"Direkteste Form der Literatur"

01.01.2011
Der Autor und Lektor Rainer Wieland hat aus Tagebuchaufzeichnungen von 180 Persönlichkeiten sein "Buch der Tagebücher" zusammengesetzt. Manche Einträge sind ganz kurz und knapp – andere sind ausschweifende, detailfreudige Betrachtungen.
"Ich glaube, wenn man etwas über den Menschen erfahren will, dann muss man Tagebücher lesen", verrät Rainer Wieland dem Radiofeuilleton im Neujahrsgespräch die Motivation für sein Mammutwerk. Weil das Tagebuch ein Ort ohne Schranken und Zensur sei, "wo man reinschreiben kann was man will", hält er es für die direkteste Form der Literatur.

Maler und Musiker, Schauspieler und Tänzer, Forscher und Gelehrte, Abenteurer und Weltreisende, Staatslenker und politische Aktivisten, Reporter und Zeitzeugen. Rainer Wieland hat ihre Tagebücher studiert und aus dieser Recherche entstanden ist "Das Buch der Tagebücher".

Das vollständige Gespräch mit Rainer Wieland können Sie mindestens bis zum 1.6.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.

Service:
"Das Buch der Tagebücher", herausgegeben von Rainer Wieland, ist 2010 im Piper Verlag erscheinen, hat 704 Seiten und kostet 39,95 Euro.