Dieter Ondracek: Finanzämter brauchen mehr Ermittler
Nach Ansicht des Bundesvorsitzenden der Deutschen Steuergewerkschaft (DSTG), Dieter Ondracek, ist das beschlossene Gesetz zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung ein Kompromiss, mit dem man leben könne.
Ondracek sagte, jedes Stückchen Verbesserung sei zu begrüßen. In der derzeitigen Gemengelage habe es nur die Alternative gegeben, das Gesetz so zu verabschieden, wie es jetzt sei - oder gar nichts: "Und das ‚gar nicht’ wäre in jedem Fall falsch gewesen." International wäre es ein "falsches Signal", so der DSTG-Vorsitzende, "wenn der Bundesfinanzminister Druck macht auf die Oasen-Staaten, internationale Vereinbarungen mehr oder weniger erzwingt und dann im Inland nichts geschieht".
Schwierigkeiten befürchtet Ondracek im Umgang mit Steueroasen, die zwar von Kooperation redeten, diese aber nicht entsprechend lebten: "Dann wird man politisch wieder debattieren müssen, ob jetzt die Missetat dieses Landes so groß ist, dass man mit Verordnung reagieren kann oder nicht."
Notwendig ist Ondracek zufolge eine größere Zahl von den Ermittlern bei den Finanzämtern: "Es wird die ganze Sache nur rund, wenn man auch die Zahl der Ermittler erhöht. Unabhängig von diesem neuen Gesetz fehlen uns 1000 Ermittler heute schon, wenn man die neuen Möglichkeiten ausschöpfen will, dann wird es noch ein bisschen enger."
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 4.12.09 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Schwierigkeiten befürchtet Ondracek im Umgang mit Steueroasen, die zwar von Kooperation redeten, diese aber nicht entsprechend lebten: "Dann wird man politisch wieder debattieren müssen, ob jetzt die Missetat dieses Landes so groß ist, dass man mit Verordnung reagieren kann oder nicht."
Notwendig ist Ondracek zufolge eine größere Zahl von den Ermittlern bei den Finanzämtern: "Es wird die ganze Sache nur rund, wenn man auch die Zahl der Ermittler erhöht. Unabhängig von diesem neuen Gesetz fehlen uns 1000 Ermittler heute schon, wenn man die neuen Möglichkeiten ausschöpfen will, dann wird es noch ein bisschen enger."
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