Diekmann und die "Taz"
Ausgangspunkt des, nennen wir es den "Penis-Streit" ist ein "Taz"Artikel vom Mai 2002: Autor Gerhard Henschel hatte auf der Satire-Seite "Die Wahrheit" dem Bild-Chefredakteur Kai Diekmann unterstellt, er, Diekmann habe sich in Miami den Penis operativ vergrößern lassen.
Diekmann reagiert not amused und klagt gegen die "Taz" – erfolglos, allerdings darf die "Taz" den Artikel nicht noch einmal drucken.
Seitdem hat sich Diekmann der "Taz" immer mehr angenähert und schlägt sie mit ihren eigenen Waffen: 2003 gestaltet Diekmann zum 25. Geburtstag der "Taz" die Zeitung – die Ausgabe wird die meistverkaufte "Taz" aller Zeiten. Im Mai dieses Jahres wird Diekmann sogar Miteigentümer der genossenschaftlich organisierten "Taz" und wird sogar mehrmals bei den Genossenschaftsversammlungen gesichtet. Im Herbst startet Diekmann seinen eigenen Blog, in dem er auf Kritik reagiert – mit Texten, Bildern und Videos. Der inkriminierte "Taz"-Penis-Text von 2002 ist kurzzeitig im Blog von Diekmann zu lesen. Diekmann hat gelernt und beweist nun Humor.
Eine neue Runde im Penis-Streit ist Mitte November durch eine Plastik am "Taz"-Gebäude eingeläutet worden - die Skulpturengruppe zeigt unter anderem Kai Diekmann mit einem 16 Meter langen Penis. Seitdem kommt die Redaktion und die Leserschaft der "Taz" nicht mehr zur Ruhe. Kai Diekmann, dessen Büro nur einen Steinwurf entfernt ist von der "Taz"-Redaktion, schaute sich das Werk des Künstlers Peter Lenk persönlich an, wie in einem Video auf der Seite von Diekmann zu sehen ist:
Original-Ton: "Also ich möchte nicht, dass mir zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt wird, weil Denkmäler haben immer den unangenehmen Nebeneffekt, dass sich Tauben draufsetzen und dann kacken. Und insofern soll das erst passieren, wenn ich nicht mehr unter uns bin, aber dann dürfen viele Denkmäler gesetzt werden. (…) Das würden Sie als ein Denkmal verstehen? (…) Ich weiß es nicht, am Ende muss man dazu den Künstler befragen und der kann Aufschluss drüber geben."
Diekmann möchte übrigens auf der Jahresversammlung der "Taz" Auskunft darüber geben, ob für das Kunstwerk "Taz"-Genossenschaftsgelder verschwendet wurden. Der Streit geht also in die nächste Runde.
Der Künstler Peter Lenk sei ein Hofnarr und provoziere mit seiner Kunst, meint "Taz"-Geschäftsführer Kalle Rucht im Feuilletonpressegespräch, das Sie mindestens bis zum 1.5.2010 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören können.
Seitdem hat sich Diekmann der "Taz" immer mehr angenähert und schlägt sie mit ihren eigenen Waffen: 2003 gestaltet Diekmann zum 25. Geburtstag der "Taz" die Zeitung – die Ausgabe wird die meistverkaufte "Taz" aller Zeiten. Im Mai dieses Jahres wird Diekmann sogar Miteigentümer der genossenschaftlich organisierten "Taz" und wird sogar mehrmals bei den Genossenschaftsversammlungen gesichtet. Im Herbst startet Diekmann seinen eigenen Blog, in dem er auf Kritik reagiert – mit Texten, Bildern und Videos. Der inkriminierte "Taz"-Penis-Text von 2002 ist kurzzeitig im Blog von Diekmann zu lesen. Diekmann hat gelernt und beweist nun Humor.
Eine neue Runde im Penis-Streit ist Mitte November durch eine Plastik am "Taz"-Gebäude eingeläutet worden - die Skulpturengruppe zeigt unter anderem Kai Diekmann mit einem 16 Meter langen Penis. Seitdem kommt die Redaktion und die Leserschaft der "Taz" nicht mehr zur Ruhe. Kai Diekmann, dessen Büro nur einen Steinwurf entfernt ist von der "Taz"-Redaktion, schaute sich das Werk des Künstlers Peter Lenk persönlich an, wie in einem Video auf der Seite von Diekmann zu sehen ist:
Original-Ton: "Also ich möchte nicht, dass mir zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt wird, weil Denkmäler haben immer den unangenehmen Nebeneffekt, dass sich Tauben draufsetzen und dann kacken. Und insofern soll das erst passieren, wenn ich nicht mehr unter uns bin, aber dann dürfen viele Denkmäler gesetzt werden. (…) Das würden Sie als ein Denkmal verstehen? (…) Ich weiß es nicht, am Ende muss man dazu den Künstler befragen und der kann Aufschluss drüber geben."
Diekmann möchte übrigens auf der Jahresversammlung der "Taz" Auskunft darüber geben, ob für das Kunstwerk "Taz"-Genossenschaftsgelder verschwendet wurden. Der Streit geht also in die nächste Runde.
Der Künstler Peter Lenk sei ein Hofnarr und provoziere mit seiner Kunst, meint "Taz"-Geschäftsführer Kalle Rucht im Feuilletonpressegespräch, das Sie mindestens bis zum 1.5.2010 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören können.