Die Wiener Festwochen haben begonnen

    Der Wiener Festwochen-Intendant Milo Rau vor einem Plakat mit dem Motto des Festivals "V is for LoVe".
    Der Wiener Festwochen-Intendant Milo Rau vor einem Plakat mit dem Motto des Festivals "V is for LoVe". © picture alliance / GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
    Seit ihrer Gründung im Jahr 1951 sind die Wiener Festwochen ein internationales Festival für zeitgenössische Kunst, das gesellschaftspolitische Themen mit künstlerischer Innovation verbindet. Am Freitag hat das fünfwöchige Festival unter dem Motto "Festival der Liebe" begonnen. Mit ihrer "Rede an Europa" eröffnete die albanische Philosophin Lea Ypi das Programm. Das Festival versteht sich als Gesamtkunstwerk, das Kunst, Aktivismus und Bürgerbeteiligung vereint. Und dazu gibt es bis Ende Juni mehr als 150 Veranstaltungen, darunter Diskussionen, Theater und Konzerte. Unter anderem im Programm: US-Perfomance-Künstlerin Laurie Anderson, eine neue Sicht auf Literaturklassiker und Berthold Brechts "Mutter Courage". Das Festival knüpft auch an den Neu-Beginn der Wiener Festwochen in den 1950er Jahren an. Damals galt es sich nach der Isolation Wiens und Österreichs durch den Nationalsozialismus erneut mit der Welt zu vernetzen, um Stadt und Land wieder am internationalen Diskurs von Kunst und Kultur zu beteiligen.