Die verbotene Frage
Die diesjährigen Bayreuther Festspiele, erstmals unter der Ägide von Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner, wurden mit der Neuinszenierung des „Lohengrin“ eröffnet. Der geliebte wie gefürchtete Theatermann Hans Neuenfels gab damit sein Regiedebüt auf dem Grünen Hügel.
In Bayreuth debütiert hat auch der 32-jährige lettische Dirigent Andris Nelsons. Als Protagonisten stellten sich Jonas Kaufmann und Annette Dasch den Traumpaar-Erwartungen des Publikums.
Richard Wagner hat einmal gesagt, dass der „Lohengrin“ seine allertraurigste Oper sei, weil sich in ihr offenbart, dass die Welt nicht zu retten ist. Hans Neuenfels inszeniert die Oper um die verbotene Frage wie einen weiteren Modellversuch, eine letzte Chance, die Menschheitsbeziehungen neu zu ordnen. Am Beginn weisen die schon viel beschriebenen Ratten auf den Laborcharakter hin. Der Versuch scheitert auch hier. Vertrauen und Kontrolle sind keine sich gegenseitig ausschließenden Grundhaltungen. Denn: wann wird blindes Vertrauen zur persönlichen oder gesellschaftlichen Gefahr, wann übermäßige Kontrolle?
Elsa findet keine Ruhe, ohne genau zu wissen, mit wem sie es zu tun hat. Verunsichert und aufgehetzt von ihrer Gegenspielerin Ortrud, stellt sie Lohengrin die verbotene Frage nach seiner Herkunft. Und damit ist wieder einmal die Chance verpasst, den ewigen Zwängen zu entkommen.
„Nie sollst du mich befragen“ singt der unbekannte Ritter, als er mit dem Schwan aus dem Nirgends auftaucht. Nicht so der Dirigent Andris Nelsons und der Chordirektor Eberhard Friedrich. Sie standen für ein Gespräch zur Verfügung.
Bayreuther Festspiele
Festspielhaus
Aufzeichnung vom 26.7.10
Richard Wagner
„Lohengrin“, Oper in drei Akten
Libretto: Richard Wagner
Lohengrin – Jonas Kaufmann, Tenor
König Heinrich – Georg Zeppenfeld, Bass
Elsa – Annette Dasch, Sopran
Telramund – Hans-Joachim Ketelsen, Bariton
Ortrud – Evelyn Herlitzius, Mezzosopran
Heerrufer – Samuel Youn, Bass
1. Edler – Stefan Heibach, Tenor
2. Edler – Willem van der Heyden, Tenor
3. Edler – Rainer Zaun, Bass
4. Edler – Christian Tschelebiew, Bass
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele
Leitung: Andris Nelsons
nach dem 2. Akt ca. 21:00 Uhr Nachrichten
Richard Wagner hat einmal gesagt, dass der „Lohengrin“ seine allertraurigste Oper sei, weil sich in ihr offenbart, dass die Welt nicht zu retten ist. Hans Neuenfels inszeniert die Oper um die verbotene Frage wie einen weiteren Modellversuch, eine letzte Chance, die Menschheitsbeziehungen neu zu ordnen. Am Beginn weisen die schon viel beschriebenen Ratten auf den Laborcharakter hin. Der Versuch scheitert auch hier. Vertrauen und Kontrolle sind keine sich gegenseitig ausschließenden Grundhaltungen. Denn: wann wird blindes Vertrauen zur persönlichen oder gesellschaftlichen Gefahr, wann übermäßige Kontrolle?
Elsa findet keine Ruhe, ohne genau zu wissen, mit wem sie es zu tun hat. Verunsichert und aufgehetzt von ihrer Gegenspielerin Ortrud, stellt sie Lohengrin die verbotene Frage nach seiner Herkunft. Und damit ist wieder einmal die Chance verpasst, den ewigen Zwängen zu entkommen.
„Nie sollst du mich befragen“ singt der unbekannte Ritter, als er mit dem Schwan aus dem Nirgends auftaucht. Nicht so der Dirigent Andris Nelsons und der Chordirektor Eberhard Friedrich. Sie standen für ein Gespräch zur Verfügung.
Bayreuther Festspiele
Festspielhaus
Aufzeichnung vom 26.7.10
Richard Wagner
„Lohengrin“, Oper in drei Akten
Libretto: Richard Wagner
Lohengrin – Jonas Kaufmann, Tenor
König Heinrich – Georg Zeppenfeld, Bass
Elsa – Annette Dasch, Sopran
Telramund – Hans-Joachim Ketelsen, Bariton
Ortrud – Evelyn Herlitzius, Mezzosopran
Heerrufer – Samuel Youn, Bass
1. Edler – Stefan Heibach, Tenor
2. Edler – Willem van der Heyden, Tenor
3. Edler – Rainer Zaun, Bass
4. Edler – Christian Tschelebiew, Bass
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele
Leitung: Andris Nelsons
nach dem 2. Akt ca. 21:00 Uhr Nachrichten