Die Unesco will Kultur als "globales öffentliches Gut" anerkennen

    Eine junge Frau liegt auf einem Tisch, umgeben von Briefvorlagen und Wortvorlagen.
    Die Unesco will Kultur- und Kreativarbeit stärker fördern. © Getty Images / Westend61
    01.10.2022
    Die Unesco hat mehr Förderung für die weltweite Kultur- und Kreativwirtschaft gefordert. Besonders nach den für den Sektor verheerenden und teilweise noch bestehenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie müsse Kultur als "globales öffentliches Gut" anerkannt werden, heißt es in der Abschlusserklärung der Unesco-Weltkulturkonferenz Mondiacult in Mexiko-Stadt. Das Abschlussdokument wurde demnach von mehr als 150 Staaten unterzeichnet. Ein konkretes Vorhaben, das die Kulturorganisation der Vereinten Nationen damit beschließt, ist die Einberufung eines Weltkulturforums, das ab 2025 alle vier Jahre tagen soll - mit dem Ziel, Kultur und Kreativwirtschaft besser zu erfassen. Nach Unesco-Angaben sind weltweit über 48 Millionen Menschen im Kultursektor beschäftigt, in Deutschland rund 1,8 Millionen. Die Branche sei für 3,1 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts verantwortlich.