Die ukrainisch-orthodoxe Kirche sagt sich vom Moskauer Patriarchat los

    Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche schwingt den Weihrauchkessel während eines Gottesdienstes.
    Russlands orthodoxer Patriarch Kirill - von ihm hat sich die ukrainisch-orthodoxe Kirche nun losgesagt. © AFP / Russian Orthodox Church Press Service / Igor Palkin
    27.05.2022
    Die ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats hat sich von Moskau losgesagt. Grund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Kirche teilte mit, sie erkläre ihre "völlige Selbstständigkeit und Unabhängigkeit" von Moskau. Was den Konflikt angehe, sei man uneins mit der Position des Moskauer Patriarchen Kirill. Man verurteile den Krieg und appelliere an die Ukraine und Russland, den Verhandlungsprozess fortzusetzen und das Blutvergießen zu stoppen, hieß es. Kirill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, steht im Ukraine-Krieg fest hinter dem russischen Präsidenten Putin. Zuletzt war der innerkirchliche Druck gestiegen, sich von Moskau loszusagen. Hunderte Priester hatten gar ein Kirchentribunal gegen den Patriarchen gefordert.