Die Strom-Oligarchen
Die Politik ist aufgeschreckt: Seit immer mehr Verbraucher Sturm laufen gegen immer neue Strompreiserhöhungen, sieht die Bundesregierung Handlungsbedarf. Wirtschaftsminister Michael Glos will mehr Konkurrenz auf dem Strommarkt und Umweltminister Sigmar Gabriel plädiert für eine Trennung von Stromerzeugung und Netzbetrieb.
Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel meint, notfalls müsse das Bundeskartellamt das Recht erhalten, die Konzerne zum Verkauf von Kraftwerken zwingen, um so mehr Konkurrenz zu schaffen. Strompreise sind ein Politikum. 1998 liberalisierte die Bundesregierung den Strommarkt, Wettbewerb sollte entstehen, die Preise sinken. Das Gegenteil ist der Fall: vier Stromriesen beherrschen den Markt, die Verbraucher zahlen für die Kilowattstunde etwa ein Drittel mehr als vor fünf Jahren. Manch einer weigert sich inzwischen, seine Stromrechnung zu bezahlen.
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