Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz rechnet künftig mit sehr viel mehr Besuchern

    Ds Foto zeigt eine Besichtigung der Baustelle rund um das Pergamonmuseum in Berlin. Die Besucher stehen vor dem Portal und tragen Bauhelme.
    Das Pergamonmuseum in Berlin wird noch über Jahre eine Baustelle bleiben. © dpa/picture-alliance
    Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, rechnet künftig mit sehr viel mehr Besuchern der Berliner Staatlichen Museen. Nach Abschluss der Bauarbeiten auf der Museumsinsel seien bis zu acht Millionen Gäste pro Jahr denkbar, sagte Parzinger dem Evangelischen Pressedienst. Im vergangenen Jahr hatte die Stiftung rund 4,4 Millionen Besucher gezählt. Parzinger, der Ende Mai 2025 in den Ruhestand geht, betonte, es sei schwierig, Besucherzahlen vorherzusagen: "Vergessen Sie bitte nicht, wie viele unserer Museen Baustellen und deswegen geschlossen sind. Wenn einmal die gesamte Museumsinsel fertig ist, 'berlin modern' am Kulturforum steht und vieles mehr, dann können wir schon mit sieben oder acht Millionen Besuchern rechnen." Allerdings wird die Berliner Museumslandschaft noch viele Jahre durch Baustellen geprägt sein. Beim historischen Pergamonmuseum soll der erste Bauabschnitt 2027 fertig sein; der gesamte Gebäudekomplex aber erst 2037. Große Hoffnung setzt Parzinger auch auf die Strukturreform, die aktuell in der Stiftung stattfinde. Die Museen würden künftig sehr viel selbstständiger sein. Dann werde es auch mehr Wettbewerb geben.