Die Schlachtenbummler von Jena-Auerstedt

Von Susanne von Schenck · 14.10.2006
Robert Heyne aus Neuengönna bei Jena fiebert dem 14. Oktober 2006 entgegen. Dann kann er endlich seine echte Bärenfellmütze aufsetzen und als Pionier des 18. französischen Linieninfanterieregiments in seine farbenfrohe Uniform schlüpfen. Alle fünf Jahre inszeniert Heyne mit seinem Verein "Jena 1806" den Tag, an dem Napoleons Heer die preußisch-sächsischen Truppen vernichtend schlug.
Anlässlich des 200. Jahrestages der Schlacht bei Jena und Auerstedt kommen über 1000 Laiendarsteller aus zehn Ländern nach Thüringen, greifen zu Säbel und Gewehr und stellen die Schlacht nach. Ein Riesenspektakel auf den ehemaligen Schlachtfeldern.

Die "Deutschlandrundfahrt" begibt sich auf Spurensuche in der Region: "Napoleon – ein Schlachtfest" heißt ein Kabarett in der Wasserburg Kapellendorf. Kanadische Künstler haben einen faszinierend verwirrenden Audiowalk zur Schlacht kreiert, der im Museum 1806 in Cospeda auszuleihen ist. In Vierzehnheiligen kämpft eine Bürgerinitiative gegen einen Windradpark auf historischem Terrain. Gourmets bieten korsischen Käse auf den Spuren Napoleons an. Was von dem historischen Ereignis geblieben ist, erläutert ein Historiker. Zu Wort kommt auch Charles Napoleon, ein Nachfahre des berühmten Korsen.

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