Die Sache mit Madonna
Bereits mit acht Jahren begann der US-Amerikaner Dave Weckl das Schlagzeugspielen. In den 80er Jahren arbeitet er mit den Größen der Popszene zusammen und beeinflusste deren Groove. Mittlerweile hat sich der perfektionistische Trommler wieder der Jazzszene zugewandt und tourt mit seiner eigenen Band durch Deutschland.
Musik – Madonna: Like A Virgin
Hier steckt ein bisschen von ihm drin.
Musik – Musical A Chorus Line: One (Finale)
Hierin schon mehr.
Musik – Dave Weckl Band: Watch your Stepp
Und hierin jede Menge.
1960 in St. Louis, im US-Staat Missouri geboren, begann Dave Weckl mit acht Jahren das Schlagzeugspielen. Während seiner Highschool-Zeit bekam er den ersten Jazzpreis – da war er 16. Mit 19 zog er nach New York, studierte Musik und trommelte sich quer durch die Jazzszene – aber auch in anderen Musikrichtungen hinterließ er seine Spuren, Anfang der 80er...
Dave Weckl: „Die Sache mit Madonna war noch das Wenigste, was ich im Popsektor gemacht habe. "
Souldame Diana Ross, Gitarrist George Benson, Robert Plant, der ehemalige Sänger von Led Zeppelin: Für alle machte Dave Weckl den Rhythmus.
Die Aufsehen erregende Tour 1983 mit Simon & Garfunkel war ein früher Höhepunkt seiner Karriere, die nun schon über 25 Jahren andauert. Doch das mit den großen Bühnen der Popmusik ist lange her, im Jazz geht es beschaulicher zu.
Ein ungemütlicher Backstageraum in Köln: Dave Weckl sitzt alleine am billigen Resopaltisch und spielt sich warm, Obst und Wasser wackeln im Takt, doch zum Essen hatte er noch keine Zeit.
Der Amerikaner trägt die Arbeitskleidung der Trommler: bequeme Jeans, Sweatshirt und Turnschuhe. Weckl hatte vorher trotz Jetlags und verspäteter Ankunft in Köln penibel den Aufbau seines Schlagzeuges überwacht und lange am Sound gebastelt, bis alles stimmte. Obwohl das Publikum im Saal hörbar unruhig wird, bleibt der 45-Jährige im Interview freundlich und gelassen.
Gleich darf er wieder hinter sein Schlagzeug, worauf er sich schon freut ...
Dave Weckl: „Oh ja, das ist der Platz, wo ich mich am meisten wohlfühle, weil ich mein Instrument befehlige, ich bin in meiner eigenen Welt, wo mir niemand reinredet.“
Hinter der mächtigen Schlagzeugburg ist sein Kosmos, und dort ist er auch richtig gut. Als Weckl für den Soundcheck trommelte, hatte einer der Techniker kopfschüttelnd gemurmelt, man müsse schon ziemlich verrückt sein, um so perfekt zu werden.
Perfektion bedeutet für Weckl, vielleicht aber auch Kontrolle. Der Mann mit dunklem Haar und schlagzeugertypischen dicken Oberarmen ist sein eigener Manager, und die Internetseite macht er auch noch.
Musik: Chick Corea Elektrik Band
Dies ist eine Aufnahme aus dem letzten Jahr, eine der vielen Platten mit Chick Corea, dem er immer noch treu verbunden ist – Corea machte Weckl als Jazzmann endgültig berühmt.
Dave Weckl: „Aber, ja, durch die Sache mit Chick kam die internationale Aufmerksamkeit, ein berühmter Jazzmusiker, die Band war etwas Besonderes zu der Zeit, eine neue Sache.“
Sechs Jahre war Weckl permanentes Mitglied in Chick Coreas Band, und nicht zuletzt wegen Weckls Spiel wurde das Projekt 1987 mit einem Grammy ausgezeichnet. Für Corea einer von vielen Grammys, für Weckl der bislang einzige. Hart verdiente Lorbeeren.
Dave Weckl: „Wir tourten sehr, sehr viel von 86 bis 91 oder 92, wir waren zehn Monate im Jahr auf Tour, das war sehr anstrengend.“
Aber nicht anstrengend genug, denn 1990 erschienen mit „Next Step“ und „Masterplan“ gleich zwei Alben unter seinem Namen.
Wohin die Reise gehen würde, war schon länger klar, doch nun ging es los: Soloplatten. Lehrvideos und DVDs waren da schon einige erschienen, denn Weckl war zuallererst Techniker und wurde erst später Virtuose.
Mit etwas Glück kann es aber auch heißen: Willkommen zum persönlichen Unterricht, denn Weckl gibt auch Privatstunden.
Dave Weckl: „…im Grunde jeder, der sich die 150 Mäuse leisten kann, die mein Unterricht kostet. "
Das Problem bei Privatstunden sei jedoch die Terminplanung. Er habe wenig Zeit für seine Familie in Los Angeles. Mehr Persönliches oder Privates entlockt ihm so leicht keiner, auch nicht auf Nachfragen. Lieber redet er über das Geschäft.
Dave Weckl: „Aber meine eigentliche Karriere besteht immer noch aus Schlagzeugspielen, Studioarbeit und Tourneen [...]. "
Auf 159 Alben ist der Trommler bislang zu hören, so klingt seine aktuelle Produktion. Doch einen Wunsch hat er sich noch bewahrt ...
Dave Weckl: „Einige der Popjungs, die ich wirklich bewundere, wie Sting oder Peter Gabriel, ich hätte gerne eines Tages die Gelegenheit, mit solchen Leuten zu spielen.“
Hier steckt ein bisschen von ihm drin.
Musik – Musical A Chorus Line: One (Finale)
Hierin schon mehr.
Musik – Dave Weckl Band: Watch your Stepp
Und hierin jede Menge.
1960 in St. Louis, im US-Staat Missouri geboren, begann Dave Weckl mit acht Jahren das Schlagzeugspielen. Während seiner Highschool-Zeit bekam er den ersten Jazzpreis – da war er 16. Mit 19 zog er nach New York, studierte Musik und trommelte sich quer durch die Jazzszene – aber auch in anderen Musikrichtungen hinterließ er seine Spuren, Anfang der 80er...
Dave Weckl: „Die Sache mit Madonna war noch das Wenigste, was ich im Popsektor gemacht habe. "
Souldame Diana Ross, Gitarrist George Benson, Robert Plant, der ehemalige Sänger von Led Zeppelin: Für alle machte Dave Weckl den Rhythmus.
Die Aufsehen erregende Tour 1983 mit Simon & Garfunkel war ein früher Höhepunkt seiner Karriere, die nun schon über 25 Jahren andauert. Doch das mit den großen Bühnen der Popmusik ist lange her, im Jazz geht es beschaulicher zu.
Ein ungemütlicher Backstageraum in Köln: Dave Weckl sitzt alleine am billigen Resopaltisch und spielt sich warm, Obst und Wasser wackeln im Takt, doch zum Essen hatte er noch keine Zeit.
Der Amerikaner trägt die Arbeitskleidung der Trommler: bequeme Jeans, Sweatshirt und Turnschuhe. Weckl hatte vorher trotz Jetlags und verspäteter Ankunft in Köln penibel den Aufbau seines Schlagzeuges überwacht und lange am Sound gebastelt, bis alles stimmte. Obwohl das Publikum im Saal hörbar unruhig wird, bleibt der 45-Jährige im Interview freundlich und gelassen.
Gleich darf er wieder hinter sein Schlagzeug, worauf er sich schon freut ...
Dave Weckl: „Oh ja, das ist der Platz, wo ich mich am meisten wohlfühle, weil ich mein Instrument befehlige, ich bin in meiner eigenen Welt, wo mir niemand reinredet.“
Hinter der mächtigen Schlagzeugburg ist sein Kosmos, und dort ist er auch richtig gut. Als Weckl für den Soundcheck trommelte, hatte einer der Techniker kopfschüttelnd gemurmelt, man müsse schon ziemlich verrückt sein, um so perfekt zu werden.
Perfektion bedeutet für Weckl, vielleicht aber auch Kontrolle. Der Mann mit dunklem Haar und schlagzeugertypischen dicken Oberarmen ist sein eigener Manager, und die Internetseite macht er auch noch.
Musik: Chick Corea Elektrik Band
Dies ist eine Aufnahme aus dem letzten Jahr, eine der vielen Platten mit Chick Corea, dem er immer noch treu verbunden ist – Corea machte Weckl als Jazzmann endgültig berühmt.
Dave Weckl: „Aber, ja, durch die Sache mit Chick kam die internationale Aufmerksamkeit, ein berühmter Jazzmusiker, die Band war etwas Besonderes zu der Zeit, eine neue Sache.“
Sechs Jahre war Weckl permanentes Mitglied in Chick Coreas Band, und nicht zuletzt wegen Weckls Spiel wurde das Projekt 1987 mit einem Grammy ausgezeichnet. Für Corea einer von vielen Grammys, für Weckl der bislang einzige. Hart verdiente Lorbeeren.
Dave Weckl: „Wir tourten sehr, sehr viel von 86 bis 91 oder 92, wir waren zehn Monate im Jahr auf Tour, das war sehr anstrengend.“
Aber nicht anstrengend genug, denn 1990 erschienen mit „Next Step“ und „Masterplan“ gleich zwei Alben unter seinem Namen.
Wohin die Reise gehen würde, war schon länger klar, doch nun ging es los: Soloplatten. Lehrvideos und DVDs waren da schon einige erschienen, denn Weckl war zuallererst Techniker und wurde erst später Virtuose.
Mit etwas Glück kann es aber auch heißen: Willkommen zum persönlichen Unterricht, denn Weckl gibt auch Privatstunden.
Dave Weckl: „…im Grunde jeder, der sich die 150 Mäuse leisten kann, die mein Unterricht kostet. "
Das Problem bei Privatstunden sei jedoch die Terminplanung. Er habe wenig Zeit für seine Familie in Los Angeles. Mehr Persönliches oder Privates entlockt ihm so leicht keiner, auch nicht auf Nachfragen. Lieber redet er über das Geschäft.
Dave Weckl: „Aber meine eigentliche Karriere besteht immer noch aus Schlagzeugspielen, Studioarbeit und Tourneen [...]. "
Auf 159 Alben ist der Trommler bislang zu hören, so klingt seine aktuelle Produktion. Doch einen Wunsch hat er sich noch bewahrt ...
Dave Weckl: „Einige der Popjungs, die ich wirklich bewundere, wie Sting oder Peter Gabriel, ich hätte gerne eines Tages die Gelegenheit, mit solchen Leuten zu spielen.“