Die Profi-Protestierer
Früher - das heißt: damals, als es noch kein Internet gab - wurden die Parolen, Argumente und die Treffpunkte für die nächste Demo per Flugblatt verbreitet. In den Fußgängerzonen der Republik, vor Uni-Hörsälen oder per Post verschickt an Interessierte.
Politgruppen organisierten sich in kleinen Zirkeln und widmeten sich meistens nur einem einzigen Thema: der Atomkraft, der Aufrüstung oder dem Abbau von Grundrechten. Die Debatte um einzelne Halbsätze in ihren Verlautbarungen, die nächtelangen Diskussionen darum, wie der eigene Protest sich ins Große und Ganze einbetten lässt, bestimmte und lähmte die Arbeit der Polit-Zirkel.
Heute hat sich der Protest professionalisiert: Nicht nur bei Greenpeace oder Robin Wood steht jetzt die mediengerechte, effiziente Kalkulation von Protest im Zentrum von Aktionen. Gruppen wie Campact versuchen, die Schwarmintelligenz von über 500.000 Internet-Nutzern zu bündeln und nebenbei können diese User per Mausklick auch gleich Geld spenden. Lästige Theoriedebatten sind Vergangenheit, jetzt geht es um Klicks, Online-Petitionen und ab und zu auch darum, nicht nur im virtuellen, sondern im realen Raum zu protestieren.
Die Reportage begleitet alte und neue Akteure des Protests und sucht eine Antwort auf die Frage, ob der Widerstand heute mehr Erfolg hat als das mühselige Flugblätter-Verteilen der Vergangenheit.
Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat
Autor Axel Schröder: "Es gibt diese vielen, vielen protestbewegten Bürger und Bürgerinnen, die sich hinstellen, und das geht halt los bei Organisationen wie Greenpeace oder Campact oder wie sie alle heißen und es hört auf bei irgendeiner alten Oma, die beim Castortransport Butterbrote verteilt an die Leute, die auf den Gleisen sitzen. Ich finde diese Spannbreite unglaublich und auch - wenn man genau hinschaut - die Menge der Menschen, die sich da engagieren."
Heute hat sich der Protest professionalisiert: Nicht nur bei Greenpeace oder Robin Wood steht jetzt die mediengerechte, effiziente Kalkulation von Protest im Zentrum von Aktionen. Gruppen wie Campact versuchen, die Schwarmintelligenz von über 500.000 Internet-Nutzern zu bündeln und nebenbei können diese User per Mausklick auch gleich Geld spenden. Lästige Theoriedebatten sind Vergangenheit, jetzt geht es um Klicks, Online-Petitionen und ab und zu auch darum, nicht nur im virtuellen, sondern im realen Raum zu protestieren.
Die Reportage begleitet alte und neue Akteure des Protests und sucht eine Antwort auf die Frage, ob der Widerstand heute mehr Erfolg hat als das mühselige Flugblätter-Verteilen der Vergangenheit.
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Autor Axel Schröder: "Es gibt diese vielen, vielen protestbewegten Bürger und Bürgerinnen, die sich hinstellen, und das geht halt los bei Organisationen wie Greenpeace oder Campact oder wie sie alle heißen und es hört auf bei irgendeiner alten Oma, die beim Castortransport Butterbrote verteilt an die Leute, die auf den Gleisen sitzen. Ich finde diese Spannbreite unglaublich und auch - wenn man genau hinschaut - die Menge der Menschen, die sich da engagieren."

Autor Axel Schröder© privat