Die Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Marion Ackermann, will Museen besser schützen

Die Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Marion Ackermann, sieht nach dem spektakulären Juwelenraub aus dem Pariser Louvre Mitte Oktober Politik, Sicherheitsbehörden und Museumsleute gemeinsam in der Pflicht. Höhere Investitionen in die Sicherheit öffentlicher Kunstsammlungen seien eine klar staatliche Aufgabe, die man nicht aus unserem laufenden Budget finanzieren könne, sagte Ackermann dem Evangelischen Pressedienst. Im Moment werde nahezu jede Woche ein Kunstraub aus einem öffentlichen Museum oder aus Depots bekannt, sagte die Kunstexpertin. Meist gehe es um Gold und Juwelen, aber auch Porzellan sei dabei - Dinge, die derzeit auf dem Kunstmarkt nicht so verfügbar seien. Ackermann betonte, auch das Thema Cybersicherheit werde immer wichtiger: Das Berliner Museum für Naturkunde sei im Oktober 2023 Opfer eines gezielten Hackerangriffs geworden. Es habe sehr lange gedauert, dies in den Griff zu bekommen.