Die Piraten vom Dreyeckland

Von Sabine Korsukéwitz |
Das Markgräflerland wirbt für sich als "die Toskana Deutschlands". In den 1970er Jahren sah es danach noch gar nicht aus, denn Industrie und Atomkraft sollten angesiedelt werden. Mittlerweile ist die Region zu einem ökologischen Vorzeigeprojekt geworden.
Im Rücken der Schwarzwald, nach vorn geht der Blick weit am Kaiserstuhl vorbei bis zum Rhein und ins Elsass hinüber. Blau schimmern die Umrisse der Vogesen. Das Dreiländereck. Kühe grasen auf Hügeln, Weinberge, Erdbeerfelder und Obstbäume erstrecken sich bis zum Rhein hinunter. Nur wenig mittelständische Industrie stört die Idylle.

Das war nicht immer so. In den 1970er Jahren sollten die Weichen auf Großindustrialisierung und Atomkraft gestellt werden: Ein Bleichemiewerk und drei Atomkraftwerke sollten am Oberrhein entstehen. Im Protest vereinigten sich grenzübergreifend Akademiker und Bauern und gründeten unter anderem das Piratenradio Dreyeckland, das bis heute sendet. Der Widerstand zeigte Wirkung.

Links:

Die Schwarzwaldgemeinde Freiamt: Bauern als Energielieferanten

BUND über den Solarpionier Werner Mildebrath

BUND/Axel Mayer über die Geschichte der Bauplatzbesetzug in Wyhl

Seite des Freiburger Architekten Rolf Disch zu seinem Projekt Sonneschiff und zum Plus-Energie-Haus

Webseite des Winzers und Mundartdichters Arno Landerer

Fotos und Linkliste zu Freiburg Vauban

Zur Umweltpolitik in Freiburg (offizielle Seite der Stadtverwaltung)

Die Website von Radio Dreyeckland Freiburg