Die neuen Gärten in Hamburg-Wilhelmsburg
Auch wenn es das lange sehr kalte Wetter mit den Planern der Internationalen Gartenschau in Hamburg nicht gut gemeint hat: Die Stadt ist wenige Stunden vor der Eröffnung guter Dinge, dass sie dem Publikum viel Grün und Blüten präsentieren kann.
Hier wird noch wahnsinnig viel gearbeitet. Überall stehen Menschen mit Unterhemd und dicken Oberarmen und schaufeln noch Schubkarren mit Erde voll, verfüllen die hier in Fugen. Neben mir steht Kerstin Feddersen, eine der Sprecherinnen der Internationalen Gartenschau, die hier bald beginnen soll. Vielleicht können Sie mal schildern, warum hier noch so unter Hochdruck gearbeitet wird. Obwohl es ja am Freitag schon losgehen muss.
"Persönlich ist das meine erste Gartenschau. Aber ich habe mir sagen lassen, das ist immer so: Wenn vorne der Bundespräsident eröffnet, wird hinten noch die letzte Rolle Rollrasen ausgerollt und die letzte Schubkarre noch hinter den Baum gefahren. Das ist normal. Aber natürlich haben wir auch den harten Winter gehabt, und der hat uns vier Wochen zurückgeworfen, und deswegen sieht es hier auch so, aus wie es aussieht. Es wird auch noch viel gearbeitet, wie man jetzt hier hören kann. Hier werden noch die Beete verfüllt, die Bagger fahren noch rum, und am Freitag muss das alles vorbei sein!"
Das Konzept der Internationalen Gartenschau - neben uns rollt gerade noch ein Radlader vorbei, bringt Material - das Konzept dieser Internationalen Gartenschau ist ja "In 80 Gärten um die Welt". Hier vor uns ist auch so eine große Weltkugel aufgebaut wie so ein großes rundes Zelt, mit den einzelnen Kontinenten, Städten - Kalkutta, Hongkong, Shanghai sind eingezeichnet - die Meere in Weiß, das Land in Grün. Können Sie dieses Konzept erläutern: "In 80 Gärten um die Welt"?
"'In 80 Gärten um die Welt' erinnert natürlich an Jule Vernes Roman 'In 80 Tagen um die Welt'. Und das ist auch die erste Welt, mit der wir auch die Besucher hier begrüßen. Die Reise von Phileas Fogg - das ist ja der Protagonist aus dem Buch - die wird hier nachgestellt, seine Reiseziele. Jedes Reiseziel von Phileas Fogg hat hier einen Garten. Man kann einfach eine Weltreise darstellen und deswegen haben wir 80 Gärten, die die Besucher um die ganze Welt führen."
Wir gehen jetzt zu jemandem, der hier arbeitet und sich noch im Endspurt befindet. Neben mir steht Volker Werkmeister. In grüner Latzhose, mit einer Gartenkralle in der Hand. Herr Werkmeister! Sie sind einer von denen, die hier den Endspurt leisten. Was haben Sie noch auf dem Zettel bis zur Eröffnung?
"Wir müssen jetzt die Beete, die mit Frühjahrsblumen - Stiefmütterchen, Goldlack, Tulpen, und so weiter - bepflanzt sind, die müssen wir durcharbeiten, damit sie Eröffnungstag gut aussehen. Alles, was verblüht ist, was schon weit aufgeblüht ist, müssen wir wegnehmen, damit dann eben die volle Blüte da ist."
Und das war doch eine echte Herausforderung durch diesen langen, kalten Winter, das alles wirklich noch hinzukriegen. Hat das auch Einfluss darauf, wie dann die Blumen blühen und ob die Blumen blühen?
"Die Stiefmütterchen standen lange im Gewächshaus, dadurch, dass es so lange kalt war und sind dann schon sehr weit aufgeblüht, als wir sie gepflanzt haben. Deswegen müssen wir jetzt ein bisschen mehr ausputzen, damit die zweite Blüte praktisch schon durchkommt."
Herr Werkmeister, vielen Dank! Hier wird gerade mit einer Rüttelplatte noch gearbeitet. Wir verlassen mal diesen lauten Ort und gehen rein in die Halle. Vielen Dank! Frohes Schaffen! - Wir betreten jetzt die Blumenschauhalle. Eine riesige Halle! Vor uns sind Hortensien gepflanzt, ganz dicht an dicht. Frau Feddersen, diese Halle hat eine besondere Bedeutung für die IGS? Was findet hier statt nach der Eröffnung?
"Jeden Freitag ist hier Preisgericht. Dann steigt hier auch die Anspannung. Und dann werden hier auch diese Beete, die hier gestaltet wurden, auch bewertet. Und es gibt tatsächlich auch Medaillen zu gewinnen. Und das ist für die gärtnerischen Betriebe schon eine tolle Auszeichnung, wenn sie bei einer Internationalen Gartenschau prämiert wurden und deswegen geben die sich natürlich auch anständig Mühe."
Jetzt würde ich gern mal weg von den Prämien und den Preisen und der Schönheit dieser IGS. Es gab ja im Vorfeld auch Kritik. Zum Beispiel daran, dass 2.500 Bäume gefällt wurden für die Internationale Gartenschau. Warum mussten so viele Bäume gefällt werden?
"Abgesehen von dem Thema 'Internationale Gartenschau' hat die Stadt Hamburg hier in Wilhelmsburg einen riesigen Park gebaut, den Wilhelmsburger Inselpark - so wird er nach der Gartenschau auch heißen. Das ist eine wunderschöne Anlage geworden. Und, ja: wenn viele Menschen sich in so einem großem Areal bewegen, müssen natürlich auch manche Bäume weichen. Allein schon aus Sicherheitsgründen: wenn Menschen daherlaufen und es windet, dann ist natürlich auch wichtig, dass man sicher herlaufen kann. Wir haben wie jeder Privatmensch auch alle Bäume, die hier gefällt wurden, ersetzen müssen. Und das haben wir getan. Mehr als genug. Der Besucher, der hierher kommt, wird sehen, dass es wirklich sehr baumreich ist. Und sehr, sehr schön!"
Und was wird nach der IGS, von der Gartenschau hier bleiben?
"Gerade in der 'Welt der Bewegung' bleibt alles erhalten. Das ist ja hier dieser große Sportbereich, den die IGS hier geschaffen hat: wir haben eine beleuchtete Laufstrecke, wir haben eine Kletterhalle, wir haben einen Hochseilgarten. Wir haben eine spektakuläre Skateboardanlage, wir haben Wasserfußball. Und natürlich wird es auch so etwas wie ein Park-Management geben. Das heißt, wenn man Boule spielen will oder solche Dinge, dann braucht man ja auch Gerätschaft dafür. Das wird es hier geben. Kann man ausleihen und das wird Abends auch wieder weggeschlossen."
Vielen herzlichen Dank! Jetzt verlassen wir diese Riesenhalle voller Blumen. Und ich stehe nicht länger im Weg.
"Persönlich ist das meine erste Gartenschau. Aber ich habe mir sagen lassen, das ist immer so: Wenn vorne der Bundespräsident eröffnet, wird hinten noch die letzte Rolle Rollrasen ausgerollt und die letzte Schubkarre noch hinter den Baum gefahren. Das ist normal. Aber natürlich haben wir auch den harten Winter gehabt, und der hat uns vier Wochen zurückgeworfen, und deswegen sieht es hier auch so, aus wie es aussieht. Es wird auch noch viel gearbeitet, wie man jetzt hier hören kann. Hier werden noch die Beete verfüllt, die Bagger fahren noch rum, und am Freitag muss das alles vorbei sein!"
Das Konzept der Internationalen Gartenschau - neben uns rollt gerade noch ein Radlader vorbei, bringt Material - das Konzept dieser Internationalen Gartenschau ist ja "In 80 Gärten um die Welt". Hier vor uns ist auch so eine große Weltkugel aufgebaut wie so ein großes rundes Zelt, mit den einzelnen Kontinenten, Städten - Kalkutta, Hongkong, Shanghai sind eingezeichnet - die Meere in Weiß, das Land in Grün. Können Sie dieses Konzept erläutern: "In 80 Gärten um die Welt"?
"'In 80 Gärten um die Welt' erinnert natürlich an Jule Vernes Roman 'In 80 Tagen um die Welt'. Und das ist auch die erste Welt, mit der wir auch die Besucher hier begrüßen. Die Reise von Phileas Fogg - das ist ja der Protagonist aus dem Buch - die wird hier nachgestellt, seine Reiseziele. Jedes Reiseziel von Phileas Fogg hat hier einen Garten. Man kann einfach eine Weltreise darstellen und deswegen haben wir 80 Gärten, die die Besucher um die ganze Welt führen."
Wir gehen jetzt zu jemandem, der hier arbeitet und sich noch im Endspurt befindet. Neben mir steht Volker Werkmeister. In grüner Latzhose, mit einer Gartenkralle in der Hand. Herr Werkmeister! Sie sind einer von denen, die hier den Endspurt leisten. Was haben Sie noch auf dem Zettel bis zur Eröffnung?
"Wir müssen jetzt die Beete, die mit Frühjahrsblumen - Stiefmütterchen, Goldlack, Tulpen, und so weiter - bepflanzt sind, die müssen wir durcharbeiten, damit sie Eröffnungstag gut aussehen. Alles, was verblüht ist, was schon weit aufgeblüht ist, müssen wir wegnehmen, damit dann eben die volle Blüte da ist."
Und das war doch eine echte Herausforderung durch diesen langen, kalten Winter, das alles wirklich noch hinzukriegen. Hat das auch Einfluss darauf, wie dann die Blumen blühen und ob die Blumen blühen?
"Die Stiefmütterchen standen lange im Gewächshaus, dadurch, dass es so lange kalt war und sind dann schon sehr weit aufgeblüht, als wir sie gepflanzt haben. Deswegen müssen wir jetzt ein bisschen mehr ausputzen, damit die zweite Blüte praktisch schon durchkommt."
Herr Werkmeister, vielen Dank! Hier wird gerade mit einer Rüttelplatte noch gearbeitet. Wir verlassen mal diesen lauten Ort und gehen rein in die Halle. Vielen Dank! Frohes Schaffen! - Wir betreten jetzt die Blumenschauhalle. Eine riesige Halle! Vor uns sind Hortensien gepflanzt, ganz dicht an dicht. Frau Feddersen, diese Halle hat eine besondere Bedeutung für die IGS? Was findet hier statt nach der Eröffnung?
"Jeden Freitag ist hier Preisgericht. Dann steigt hier auch die Anspannung. Und dann werden hier auch diese Beete, die hier gestaltet wurden, auch bewertet. Und es gibt tatsächlich auch Medaillen zu gewinnen. Und das ist für die gärtnerischen Betriebe schon eine tolle Auszeichnung, wenn sie bei einer Internationalen Gartenschau prämiert wurden und deswegen geben die sich natürlich auch anständig Mühe."
Jetzt würde ich gern mal weg von den Prämien und den Preisen und der Schönheit dieser IGS. Es gab ja im Vorfeld auch Kritik. Zum Beispiel daran, dass 2.500 Bäume gefällt wurden für die Internationale Gartenschau. Warum mussten so viele Bäume gefällt werden?
"Abgesehen von dem Thema 'Internationale Gartenschau' hat die Stadt Hamburg hier in Wilhelmsburg einen riesigen Park gebaut, den Wilhelmsburger Inselpark - so wird er nach der Gartenschau auch heißen. Das ist eine wunderschöne Anlage geworden. Und, ja: wenn viele Menschen sich in so einem großem Areal bewegen, müssen natürlich auch manche Bäume weichen. Allein schon aus Sicherheitsgründen: wenn Menschen daherlaufen und es windet, dann ist natürlich auch wichtig, dass man sicher herlaufen kann. Wir haben wie jeder Privatmensch auch alle Bäume, die hier gefällt wurden, ersetzen müssen. Und das haben wir getan. Mehr als genug. Der Besucher, der hierher kommt, wird sehen, dass es wirklich sehr baumreich ist. Und sehr, sehr schön!"
Und was wird nach der IGS, von der Gartenschau hier bleiben?
"Gerade in der 'Welt der Bewegung' bleibt alles erhalten. Das ist ja hier dieser große Sportbereich, den die IGS hier geschaffen hat: wir haben eine beleuchtete Laufstrecke, wir haben eine Kletterhalle, wir haben einen Hochseilgarten. Wir haben eine spektakuläre Skateboardanlage, wir haben Wasserfußball. Und natürlich wird es auch so etwas wie ein Park-Management geben. Das heißt, wenn man Boule spielen will oder solche Dinge, dann braucht man ja auch Gerätschaft dafür. Das wird es hier geben. Kann man ausleihen und das wird Abends auch wieder weggeschlossen."
Vielen herzlichen Dank! Jetzt verlassen wir diese Riesenhalle voller Blumen. Und ich stehe nicht länger im Weg.