Die neue KMK-Präsidentin Busse will mehr Qualität bei Ganztagsschulen

Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Astrid-Sabine Busse (SPD), plädiert für mehr Qualität der Ganztagsschulen in Deutschland. Die Länder müssten sich jetzt auf den Weg machen, um den ab 2026/2027 bundesweit geltenden Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung für Kinder an Grundschulen auch umsetzen zu können. Nach KMK-Angaben gibt es unter den Bundesländern noch große Unterschiede bei der Ganztagsbetreuung in Grundschulen. Während Länder wie Thüringen (100 Prozent) oder Berlin (98,9) hohe Quoten aufwiesen, böten zum Beispiel in Baden-Württemberg nur 28,4 Prozent der Grundschulen Ganztagsbetreuung an, in Brandenburg 44,2. Neben dem quantitativen Ausbau der Ganztagsschulen soll es auch um qualitative Verbesserungen gehen. Dazu sollen in einer Ländervereinbarung allgemeingültige Empfehlungen formuliert werden. Problematisch sei hierbei der bundesweite Fachkräftemangel, räumte Busse ein. Dazu liefen entsprechende Gespräche zwischen Bund- und Ländern über eine Gesamtstrategie.