Die Marx Brothers des Nachkriegsschlagers
"Über drei Stunden lang klatschte, pfiff, trampelte und johlte ein begeistertes Publikum gestern im Circus Krone. Die King-Kols konnten sich nur mit Mühe und unter dem Protest der Zuschauer endgültig von der Bühne absetzen."
So feierte die Presse 1950 die Münchner Musikkomiker "Die King-Kols". Auch in den Radioanstalten der frisch gegründeten Bundesrepublik war die Gruppe ein gern gesehener Gast – vor allem beim RIAS, wo der damalige Unterhaltungsredakteur Hans Rosenthal auf ein hochwertiges Unterhaltungsprogramm setzte. Die in den RIAS-Archiven erhaltenen Aufnahmen der King-Kols übersteigen die Zahl ihrer Schallplattenveröffentlichungen bei Weitem.
Neben den Drei Travellers und dem Lucas Trio gehörten Kinglee und die King-Kols zu den großen Trios der Nachkriegsjahre. Während die einen auf gediegene Unterhaltung mit einem Schuss Humor setzten, wirkten die King-Kols wie die Marx Brothers des Nachkriegsschlagers: Mit ihren wilden Jazz-Parodien, Kinglees irrem Lachen, seinen artistischen Schnellsprecheinlagen in einem verrückten deutsch-englischen Kauderwelsch und ihrer waghalsigen Bühnenshow brachten sie die Säle zum Toben.
Der Ruhm war aber nur von kurzer Dauer: Ihre letzte Platte erschien bereits 1954, ein paar Jahre darauf waren die ehemaligen Publikumslieblinge völlig von der Bildfläche verschwunden. Kinglee verstarb 1975 im Alter von nur 52 Jahren in Bremen.
Neben den Drei Travellers und dem Lucas Trio gehörten Kinglee und die King-Kols zu den großen Trios der Nachkriegsjahre. Während die einen auf gediegene Unterhaltung mit einem Schuss Humor setzten, wirkten die King-Kols wie die Marx Brothers des Nachkriegsschlagers: Mit ihren wilden Jazz-Parodien, Kinglees irrem Lachen, seinen artistischen Schnellsprecheinlagen in einem verrückten deutsch-englischen Kauderwelsch und ihrer waghalsigen Bühnenshow brachten sie die Säle zum Toben.
Der Ruhm war aber nur von kurzer Dauer: Ihre letzte Platte erschien bereits 1954, ein paar Jahre darauf waren die ehemaligen Publikumslieblinge völlig von der Bildfläche verschwunden. Kinglee verstarb 1975 im Alter von nur 52 Jahren in Bremen.