Die Magie des Geldes

Von Conrad Lay |
Man kann es häufen wie Heu, darin schwimmen wie Dagobert Duck, aber man muss aufpassen, dass es einem nicht durch die Finger rinnt. Am Anfang stand das Opfertier, mit dem man sich zu Homers Zeiten die Gunst der Götter erkaufen wollte.
Zweieinhalbtausend Jahre lang war das Geld Träger seines Wertes, der Münzen. Mit dem Papiergeld verliert es seinen Gehalt und weitet sich immer mehr aus: Vom Wechsel und Scheck geht seine Reise bis hin zum Bildschirmgeld, das nur noch auf den Computermonitoren in den unendlichen Weiten der Cyber-Sphäre existiert.

Geld wird nicht nur körperlos, sondern elektronisch übersinnlich, es verliert den Kontakt zur Realwirtschaft. Doch der Staat bürgt dafür, ausgerechnet er, der sich solange heraushalten soll, bis er das Geld das nächste Mal vor dem Ruin zu retten hat.

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