Die märchenhafte Kunststadt

Moderation: Shelly Kupferberg |
Live aus dem Bürgersaal im Rathaus
Musikalische Begleitung: Carolina Stefani

Am 22. Oktober 1943 versank die Kasseler Innenstadt in Schutt und Asche. Fast 10.000 Menschen starben im Bombenhagel, dem weitere folgten. Als der Krieg vorbei war, waren 70 Prozent der Wohnungen und 65 Prozent der Industrieanlagen zerstört. Auch das Museum Fridericianum war nur noch eine Ruine.

Kassel machte sich an den Wiederaufbau. Die Bundesgartenschau 1955 sollte städteplanerische Impulse geben; begleitend organisierten Arnold Bode und Werner Haftmann eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die im Dritten Reich als „entartet“ gegolten hatte. Auch im Geiste sollte Kassel wiederauferstehen. Wie sehr die documenta Kassel prägen würde, ahnte damals niemand. 2007 findet die avantgardistische Schau zum zwölften Mal statt.

Wichtige Impulse für die deutsche und europäische Kultur gingen auch schon Anfang des 19. Jahrhunderts von Kassel aus, als die Brüder Grimm in der nordhessischen Residenzstadt lebten und arbeiteten. Ein Museum zeugt von ihrem Wirken, das nicht allein den Märchen galt.

Themen und Gäste der Sendung

Märchenhaftes Kassel
Die Brüder Grimm
Gespräch mit Dr. Bernhard Lauer (Geschäftsführer der Brüder Grimm-Gesellschaft e.V.)

Museum der 100 Tage
Die documenta 12
Gespräch mit Roger M. Buergel (Künstlerischer Leiter) und Bernd Leifeld (Geschäftsführer)

Sicher im weltweiten Netz
Das Forschungsprojekt TransiDoc an der Universität Kassel
Gespräch mit Professor Dr. Alexander Roßnagel (Projektleiter)

Lebendiger Tod
Das Museum für Sepulkralkultur
Gespräch mit Professor Dr. Reiner Sörries (Museumsdirektor)


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