Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller warnt vor grassierendem Hass auf Juden

Nach dem Terroranschlag vor einer Synagoge in Manchester hat die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller vor einer neuen Welle von Antisemitismus in Europa gewarnt. Der Hass auf Juden zeige sich überall in Europa und Israel werde immer mehr isoliert, auch in Kultur, Sport und Wissenschaft - Bereiche, die mit dem Krieg gegen die Hamas nichts zu tun haben - das sagte die Schriftstellerin der "Welt am Sonntag". In der Diaspora trügen Juden die Kippa unter einer Baskenmütze und entfernten in Berlin ihre Namen von Klingelschildern aus Angst vor Angriffen, so die rumäniendeutsche Autorin, die sich für Freiheit, Menschenrechte und gegen Antisemitismus einsetzt.