Die Kunstbiennale in Venedig eröffnet für Besucher und verleiht Preise

    Der deutsche Pavillon bei der Kunstbiennale Venedig 2024 und seine Kunstschaffende (l-r): Der Künstler Robert Lippok, der Berliner Theaterregisseur Ersan Mondtag, Nicole L'Huillier, Jan St. Werner, die israelische Künstlerin Yael Bartana und der Künstler Michael Akstaller.
    Der deutsche Pavillon bei der Kunstbiennale Venedig 2024 und seine Kunstschaffende (l-r): Der Künstler Robert Lippok, der Berliner Theaterregisseur Ersan Mondtag, Nicole L'Huillier, Jan St. Werner, die israelische Künstlerin Yael Bartana und der Künstler Michael Akstaller. © picture alliance / dpa / Felix Hörhager
    20.04.2024
    Die Kunstbiennale in Venedig ist seit dem Vormittag für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Es ist die 60. Ausgabe der Ausstellung. In diesem Jahr setzt sich die Schau mit den Themen Migration und Exil auseinander. Traditionell sind auch gleich mehrere Auszeichnungen vergeben worden. Der Goldene Löwe für den besten Pavillon geht an Australien. Der Aborigine-Künstler Archie Moore zeichnete darin die Stammbäume australischer Ureinwohner nach. Als beste Künstler werden acht Maori aus Neuseeland für eine zeltartige Struktur ausgezeichnet, die Elemente ihrer Kultur in eine moderne Formensprache übersetzte. Die Preise für das Lebenswerk erhalten in diesem Jahr die brasilianische Künstlerin Anna Maria Maiolino und Nil Yalter aus der Türkei. Sie seien zwei bahnbrechende Künstlerinnen, die ebenfalls Migrantinnen seien und in vielerlei Hinsicht das Motto der diesjährigen Biennale verkörperten, hieß es zur Begründung. Die Kunstbiennale in Venedig ist eine der wichtigsten Präsentationen für zeitgenössische Kunst weltweit. Sie dauert bis zum 24. November. Anwesend sind mehr als 330 Künstler. Mehr als 80 Länder sind mit eigenen nationalen Beiträgen vertreten. Im deutschen Pavillon stellen die israelische Künstlerin Yael Bartana und der Berliner Regisseur Ersan Mondtag aus. Konzipiert wurde der Pavillon von der in Istanbul geborenen Kuratorin Çağla Ilk. Die Biennale steht allerdings im Zeichen der Kriege. Russland ist nicht dabei, Israel hat seinen Pavillon geschlossen.