Die Künstlerin Parastou Forouhar erhält den Gabriele Münter Preis

Die Künstlerin Parastou Forouhar zählt zu den prominentesten Stimmen der iranischen Gegenwartskunst. Am Montagabend wurde sie mit dem Gabriele Münter Preis ausgezeichnet. Die Ehrung zielt darauf, herausragende Leistungen von zeitgenössischen Bildenden Künstlerinnen sichtbar zu machen. Parastou Forouhar wurde in Teheran geboren und lebt seit 1991 in Deutschland. Leben und Werk der Künstlerin und Aktivistin sind geprägt durch den Mord an ihren Eltern: Die beiden waren führende oppositionelle Politiker und wurden vom iranischen Geheimdienst getötet. In der Begründung der Jury heißt es, die Künstlerin verbinde die biografische Erfahrung als Exilantin mit einer universellen künstlerischen Sprache, die über geografische und kulturelle Grenzen hinausreiche. Im Deutschlandfunk Kultur sagte Forouhar, dies beschreibe ihr Werk sehr gut. Sie veruche immer einen Weg zu finden, die Zugehörigkeiten zu bewahren und damit zu arbeiten. Gleichzeitig wolle sie sich aber auch öffnen und Möglichkeiten auf die globale Sichtweise anbieten.