Die Kirchen-Zugehörigkeit in Deutschland ist unter 50 Prozent gefallen

Die Kirchen in Deutschland verlieren immer mehr Mitglieder. Das teilte die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (Fowid) mit. Demnach gehört inzwischen weniger als die Hälfte der Menschen noch einer der beiden großen Kirchen an. Dies sei eine historische Zäsur, sagte der Sozialwissenschaftler Carsten Frerk. Damit sei es nicht mehr "normal", überhaupt noch in der Kirche zu sein. In den vergangenen sechs Jahren habe sich der Abwärtstrend noch einmal deutlich verstärkt. Dagegen hätten vor 30 Jahren noch rund 70 Prozent der Menschen in Deutschland der römisch-katholischen oder der evangelischen Kirche angehört. Hochrechnungen zufolge werden bis 2060 wohl nur noch rund 30 Prozent der Bevölkerung katholisch oder evangelisch sein, fügte Frerk hinzu.