Die Kinder von Golzow
1961 hatte Winfried Junge die Idee und Vision des Dokumentaristen Karl Gass aufgegriffen: eine Schulklasse mit der Kamera durchs Leben zu begleiten. Dass mit der Geschichte der Kinder aus dem kleinen Dorf Golzow im Oderbruch eines Tages ein Werk entstehen sollte, in dem DDR-Alltag, Wende und Ankunft in einem neuen Alltag erzählt werden, konnte niemand ahnen.
1981 wurde "Lebensläufe. Die Geschichte der Kinder in einzelnen Porträts" auf der internationalen Leipziger Dokumentarfilmwoche mit einer Goldenen Taube ehrenhalber ausgezeichnet. Ehrenhalber, weil das Reglement einen Film von viereinhalb Stunden Dauer nicht vorsah. Mit einem Paukenschlag wurden die Golzower weltberühmt. Es folgten Auszeichnungen auf der Berlinale, Einladungen nach London, Schweden, in die Türkei und viele andere Länder.
"273 Minuten Dokumentarfilm und keine Minute Langeweile" - so und ähnlich schrieben Filmkritiker immer wieder, wenn die Dokumentation über deutsche Lebensläufe gezeigt wurde. Aber auch vom Publikum wurde und wird der Film angenommen, wie selten ein Dokumentarfilm, der in einzelnen Teilen immer wieder auch im Fernsehen gezeigt wird.
Als Langzeitbeobachtung sind die Streifen eine Innovation. Laut einer internationalen Umfrage der Stiftung Deutsche Kinemathek gehören sie zu den hundert wichtigsten Filme, die das deutschen Kinos in hundert Jahren hervorbrachte. Bereits 1985 ging "Lebensläufe - die Kinder von Golzow" in London in "GUINNESS Film, Fact & Feats" als Film mit der längsten Produktionsdauer der Filmgeschichte ein.
Vor allem aber sind die Streifen ein deutsches Dokument über Hoffnung, Desillusionierung, Wende - Erfahrungen, neue Erwartungen, Verluste und Gewinne.
"273 Minuten Dokumentarfilm und keine Minute Langeweile" - so und ähnlich schrieben Filmkritiker immer wieder, wenn die Dokumentation über deutsche Lebensläufe gezeigt wurde. Aber auch vom Publikum wurde und wird der Film angenommen, wie selten ein Dokumentarfilm, der in einzelnen Teilen immer wieder auch im Fernsehen gezeigt wird.
Als Langzeitbeobachtung sind die Streifen eine Innovation. Laut einer internationalen Umfrage der Stiftung Deutsche Kinemathek gehören sie zu den hundert wichtigsten Filme, die das deutschen Kinos in hundert Jahren hervorbrachte. Bereits 1985 ging "Lebensläufe - die Kinder von Golzow" in London in "GUINNESS Film, Fact & Feats" als Film mit der längsten Produktionsdauer der Filmgeschichte ein.
Vor allem aber sind die Streifen ein deutsches Dokument über Hoffnung, Desillusionierung, Wende - Erfahrungen, neue Erwartungen, Verluste und Gewinne.