Die jüdische Schriftstellerin Gabriele Tergit bekommt Gedenktafel in Berlin

    Die Schriftstellerin und Journalistin Gabriele Tergit (2.v.l.) 1977 bei den Berliner Festwochen mit Valeska Gert (ganz li.), dann Max Colpet, Axel Eggebrecht, Mischa Spoliansky, Walther Schmieding, Hans-Heinz Stuckenschmidt und Wolfgang Stresemann.
    Die Schriftstellerin Gabriele Tergit (2.v.l.) 1977 bei den Berliner Festwochen umgeben von anderen Kunst- und Kulturschaffenden sowie Autoren. © picture alliance / Sammlung Richter / Sammlung Richter / LB
    Mit einer Gedenktafel soll in Berlin künftig an die jüdische Journalistin und Schriftstellerin Gabriele Tergit erinnert werden. Zu ihren bekannten Werken zählen der Roman "Käsebier erobert den Kurfürstendamm" und das Familienepos "Effingers". Geboren 1894 als Elise Hirschmann in Berlin wuchs Tergit in einer jüdischen Familie auf. Nach mehreren Jahren als Gerichtsreporterin beim "Berliner Tageblatt" erschien 1931 ihr erster Roman. Später musste die Autorin vor den Nationalsozialisten fliehen. 1982 starb sie in London. Die Berliner Senatsverwaltung würdigte Tergit als "Chronistin des Alltags, der kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Milieus". Die Tafel soll am 8. Oktober im Stadtteil Tiergarten in der Straße, in der Tergit einst wohnte, enthüllt werden.