Die Höhen und Tiefen auf der Zielgeraden des Lebens
08.07.2010
Jan Tenhavens Dokumentarfilm "Herbstgold" begleitet fünf hochbetagte Protagonisten, die sich auf die Leichtathletik-WM der Senioren im finnischen Lahti vorbereiten - und zeigt, Alter ist vor allem eine Frage der Einstellung.
Alfred: "Kurz gesagt, ohne Übertreibung, ich hab einen unbändigen Ehrgeiz, ich bin ungern Zweiter, ich bin lieber Erster."
Der Künstler Alfred Proksch ist 100. Mit 17 Jahren wurde er Wiener Jugendmeister im Stabhochsprung, bei den Olympischen Spielen 1936 erreichte er den 6. Platz und noch einmal will er an einer Weltmeisterschaft teilnehmen.
Sein Ziel: die Goldmedaille im Diskus bei der Leichtathletik-WM der Senioren im finnischen Lahti.
Mehr als 5000 Menschen im hohen Alter kämpfen dort in den verschiedenen Disziplinen um Bronze, Silber und Gold. Darunter ist auch die 85-jährige Ilse Pleugner aus Kiel.
"Der Weltrekord in der 85er Klasse steht bei 5,89 und ich möchte gerne die 6 Meter im Kugelstoßen noch mal erreichen."
Zur WM nach Lahti wollen auch Jiri, der 82-jährige Hochspringer aus Tschechien, die Diskuswerferin Gabre aus Italien und der 93-jährige Herbert aus Stockholm. Er will noch einmal den Rekord im 100-Meter-Lauf knacken.
"Der Italiener, der is furchtbar stark und gelenkig, wie heißt der, wie heißt der Zanzunetti heißt der, das ist der, ja, furchtbar stark. Ich weiß nicht ob er älter, er kann nicht älter sein als ich, ja."
Alfred, Ilse, Herbert Jiri und Gabre sind die fünf hochbetagten Protagonisten in Jan Tenhavens Dokumentarfilm "Herbstgold".
Über ein Jahr begleitete der Regisseur die Senioren-Leistungssportler bei der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft - und zeigt, Alter ist vor allem eine Frage der Einstellung.
Alfred: "Ich fühle mich eigentlich nicht annähernd 100. Wieso, weshalb, was soll das sein?"
Doch die Altersbeschwerden der Fünf bleiben natürlich auch hier nicht aus, mehr als jeder andere kämpfen sie mit ihrem Körper gegen die Zeit.
Tenhavens Film "Herbstgold" erzählt, sensibel und humorvoll, nicht nur von sportlichen Zielgeraden, sondern auch von den Höhen und Tiefen auf der Zielgeraden des Lebens.
Ilse: "Der Tag wird kommen, wo ich nicht mehr auf den Sportplatz kann. Das ist ganz selbstverständlich. Das gehört dazu, aber noch bet ich jeden Abend: Lass mich gesund wach werden lieber Gott. Und ich hoffe, er lässt das noch n'paar Jahre, dass ich die Kugel noch n'paar Jahre tragen und stoßen kann."
Filmhomepage
Der Künstler Alfred Proksch ist 100. Mit 17 Jahren wurde er Wiener Jugendmeister im Stabhochsprung, bei den Olympischen Spielen 1936 erreichte er den 6. Platz und noch einmal will er an einer Weltmeisterschaft teilnehmen.
Sein Ziel: die Goldmedaille im Diskus bei der Leichtathletik-WM der Senioren im finnischen Lahti.
Mehr als 5000 Menschen im hohen Alter kämpfen dort in den verschiedenen Disziplinen um Bronze, Silber und Gold. Darunter ist auch die 85-jährige Ilse Pleugner aus Kiel.
"Der Weltrekord in der 85er Klasse steht bei 5,89 und ich möchte gerne die 6 Meter im Kugelstoßen noch mal erreichen."
Zur WM nach Lahti wollen auch Jiri, der 82-jährige Hochspringer aus Tschechien, die Diskuswerferin Gabre aus Italien und der 93-jährige Herbert aus Stockholm. Er will noch einmal den Rekord im 100-Meter-Lauf knacken.
"Der Italiener, der is furchtbar stark und gelenkig, wie heißt der, wie heißt der Zanzunetti heißt der, das ist der, ja, furchtbar stark. Ich weiß nicht ob er älter, er kann nicht älter sein als ich, ja."
Alfred, Ilse, Herbert Jiri und Gabre sind die fünf hochbetagten Protagonisten in Jan Tenhavens Dokumentarfilm "Herbstgold".
Über ein Jahr begleitete der Regisseur die Senioren-Leistungssportler bei der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft - und zeigt, Alter ist vor allem eine Frage der Einstellung.
Alfred: "Ich fühle mich eigentlich nicht annähernd 100. Wieso, weshalb, was soll das sein?"
Doch die Altersbeschwerden der Fünf bleiben natürlich auch hier nicht aus, mehr als jeder andere kämpfen sie mit ihrem Körper gegen die Zeit.
Tenhavens Film "Herbstgold" erzählt, sensibel und humorvoll, nicht nur von sportlichen Zielgeraden, sondern auch von den Höhen und Tiefen auf der Zielgeraden des Lebens.
Ilse: "Der Tag wird kommen, wo ich nicht mehr auf den Sportplatz kann. Das ist ganz selbstverständlich. Das gehört dazu, aber noch bet ich jeden Abend: Lass mich gesund wach werden lieber Gott. Und ich hoffe, er lässt das noch n'paar Jahre, dass ich die Kugel noch n'paar Jahre tragen und stoßen kann."
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