Die Hängepartie bei Opel geht weiter
Angesichts der unklaren Situation bei Opel hat der IG-Metall Bezirksleiter Frankfurt, Armin Schild, erneut die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung kritisiert. Es seien Fehleinschätzungen in Serie getroffen worden, sagte Schild, zuständig für die Bundesländer Hessen, Rheinland Pfalz, Saarland und Thüringen.
Es herrsche ein Unverständnis für die Vorgänge bei General Motors. Es sei für die Menschen bei Opel und für die deutschen Steuerzahler unerträglich, wie mit dem Thema umgegangen werde. Von den Verhandlungen zwischen GM und Magna bekomme kein Mensch etwas mit, so Schild. Es sei unklar, wie und ob es überhaupt vorangehe.
"Insbesondere das Bundeswirtschaftsministerium macht einfach einen ganz, ganz schlechten Job. Das, was GM abliefert, entspricht nicht den Vereinbarungen, die Herr zu Guttenberg selbst mit verhandelt hat."
Schild verlangte direkte Verhandlungen mit Russland und wirft der Bundesregierung Versäumnisse vor: "Ich glaube, die Politik hat den Fehler gemacht, zu sagen, ja, wir wollen nicht, dass Opel, was ein gesundes Unternehmen mit Zukunft ist, im Gefolge der GM–Insolvenz untergeht. Aber gleichzeitig, wir wollen auf keinen Fall mit reinreden."
Nun zeige sich, dass dies falsch gewesen sei, so Schild weiter: "Zum auf der Nase herumtanzen braucht es immer zwei, nämlich einen der tanzt und einen, der die Nase hinhält." Die Bundesregierung habe nicht nur Verantwortung für die Arbeitsplätze bei Opel, sondern auch für die "greifbar naheliegende" Existenz eines neuen europäischen Automobilkonzerns mit Sitz in Deutschland. GM müsse deutlicher klargemacht werden, dass es von einer strategischen Allianz von Opel und Magna profitieren könne: "Es könnte den Zugang zum russischen Markt, den Magna ihm öffnen kann, sehr gut gebrauchen. Also man müsste vielleicht auch einmal auf die "Win-Win-Win-Option einer Zusammenarbeit mit einem der potentesten Automobilzulieferer, die es überhaupt gibt, hinweisen."
Die Kritik der FDP, die Gewerkschaften seien mit Schuld an der Misere bei Opel, bezeichnete Schild als Unverschämtheit. Betriebsräte und IG Metall hätten nichts unversucht gelassen und sich für die Bürgschaft eingesetzt, die Verhandlungen überhaupt erst möglich gemacht habe. Und die Gewerkschaften würden auch weiter Druck machen. So könnte zum Beispiel das Anhalten der Tariferhöhungen rückgängig gemacht werden. Lösungen für Opel würden unterstützt, so Schild. "Wenn es nichts anderes ist, als das 'Heim ins Reich' zu GM, dann wird es keine Unterstützung der Arbeitnehmer, auch nicht der IG Metall geben."
"Insbesondere das Bundeswirtschaftsministerium macht einfach einen ganz, ganz schlechten Job. Das, was GM abliefert, entspricht nicht den Vereinbarungen, die Herr zu Guttenberg selbst mit verhandelt hat."
Schild verlangte direkte Verhandlungen mit Russland und wirft der Bundesregierung Versäumnisse vor: "Ich glaube, die Politik hat den Fehler gemacht, zu sagen, ja, wir wollen nicht, dass Opel, was ein gesundes Unternehmen mit Zukunft ist, im Gefolge der GM–Insolvenz untergeht. Aber gleichzeitig, wir wollen auf keinen Fall mit reinreden."
Nun zeige sich, dass dies falsch gewesen sei, so Schild weiter: "Zum auf der Nase herumtanzen braucht es immer zwei, nämlich einen der tanzt und einen, der die Nase hinhält." Die Bundesregierung habe nicht nur Verantwortung für die Arbeitsplätze bei Opel, sondern auch für die "greifbar naheliegende" Existenz eines neuen europäischen Automobilkonzerns mit Sitz in Deutschland. GM müsse deutlicher klargemacht werden, dass es von einer strategischen Allianz von Opel und Magna profitieren könne: "Es könnte den Zugang zum russischen Markt, den Magna ihm öffnen kann, sehr gut gebrauchen. Also man müsste vielleicht auch einmal auf die "Win-Win-Win-Option einer Zusammenarbeit mit einem der potentesten Automobilzulieferer, die es überhaupt gibt, hinweisen."
Die Kritik der FDP, die Gewerkschaften seien mit Schuld an der Misere bei Opel, bezeichnete Schild als Unverschämtheit. Betriebsräte und IG Metall hätten nichts unversucht gelassen und sich für die Bürgschaft eingesetzt, die Verhandlungen überhaupt erst möglich gemacht habe. Und die Gewerkschaften würden auch weiter Druck machen. So könnte zum Beispiel das Anhalten der Tariferhöhungen rückgängig gemacht werden. Lösungen für Opel würden unterstützt, so Schild. "Wenn es nichts anderes ist, als das 'Heim ins Reich' zu GM, dann wird es keine Unterstützung der Arbeitnehmer, auch nicht der IG Metall geben."