Die Gesundheit der Deutschen im Visier
Von Ulrike Till · 15.01.2013
Raucher bekommen eher Lungenkrebs, und Bluthochdruck erhöht das Risiko für einen Schlaganfall. Hinter diesen scheinbar simplen Erkenntnissen steckt jahrzehntelange Forschung. Deshalb startet in Deutschland in diesem Jahr die größte Gesundheitsstudie aller Zeiten.
Es ist ein weltweit einmaliges Vorhaben: In den nächsten Monaten erhalten 400.000 zufällig ausgewählte Deutsche eine Einladung zur Gesundheitsstudie "Nationale Kohorte" - etwa die Hälfte davon wird sich dann voraussichtlich an der Studie beteiligen.
Die Probanden im Alter zwischen 20 und 69 werden in regionalen Zentren umfassend untersucht: Neben Blutdruckmessung und EKG gehören Tests der geistigen und körperlichen Fitness zum Programm; außerdem nehmen die Ärzte Blut- und Urinproben. Alle fünf Jahre ist dann wieder eine gründliche Untersuchung fällig.
Zusätzlich müssen die Teilnehmer eine ganze Reihe sehr persönlicher Fragen beantworten: Die Forscher wollen unter anderem wissen, ob die Teilnehmer rauchen, was sie essen und ob sie Sport treiben. Auch psychische und soziale Faktoren werden erfasst: etwa ob man verheiratet ist, einen Job hat, sich isoliert fühlt oder an ausgeprägten Ängsten leidet.
Diese Flut von Daten soll neue Erkenntnisse vor allem über Krebs, Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen liefern: Wie entstehen diese großen Volkskrankheiten, was sind die wichtigsten Risikofaktoren - und wie kann man am besten vorbeugen? Das sind die Leitfragen der Wissenschaftler. Wenn etwa ein Proband nach zehn Jahren Darmkrebs oder einen Schlaganfall bekommt, können die Forscher überprüfen, wie er sich ernährt hat und ob sich schon vorher körperliche Veränderungen, etwa im Blut, gezeigt haben.
Das ehrgeizige Projekt soll mindestens 25 Jahre laufen - und in dieser Zeit auch die personalisierte Medizin entscheidend vorantreiben. Die Verantwortlichen der Nationalen Kohorte hoffen, dass die gigantische Gesundheitsstatistik dabei hilft, individuelle Risiken frühzeitig zu erkennen - und drohenden Erkrankungen mit einer maßgeschneiderten Strategie effektiv vorzubeugen.
Die Probanden im Alter zwischen 20 und 69 werden in regionalen Zentren umfassend untersucht: Neben Blutdruckmessung und EKG gehören Tests der geistigen und körperlichen Fitness zum Programm; außerdem nehmen die Ärzte Blut- und Urinproben. Alle fünf Jahre ist dann wieder eine gründliche Untersuchung fällig.
Zusätzlich müssen die Teilnehmer eine ganze Reihe sehr persönlicher Fragen beantworten: Die Forscher wollen unter anderem wissen, ob die Teilnehmer rauchen, was sie essen und ob sie Sport treiben. Auch psychische und soziale Faktoren werden erfasst: etwa ob man verheiratet ist, einen Job hat, sich isoliert fühlt oder an ausgeprägten Ängsten leidet.
Diese Flut von Daten soll neue Erkenntnisse vor allem über Krebs, Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen liefern: Wie entstehen diese großen Volkskrankheiten, was sind die wichtigsten Risikofaktoren - und wie kann man am besten vorbeugen? Das sind die Leitfragen der Wissenschaftler. Wenn etwa ein Proband nach zehn Jahren Darmkrebs oder einen Schlaganfall bekommt, können die Forscher überprüfen, wie er sich ernährt hat und ob sich schon vorher körperliche Veränderungen, etwa im Blut, gezeigt haben.
Das ehrgeizige Projekt soll mindestens 25 Jahre laufen - und in dieser Zeit auch die personalisierte Medizin entscheidend vorantreiben. Die Verantwortlichen der Nationalen Kohorte hoffen, dass die gigantische Gesundheitsstatistik dabei hilft, individuelle Risiken frühzeitig zu erkennen - und drohenden Erkrankungen mit einer maßgeschneiderten Strategie effektiv vorzubeugen.