Die geniale Stelle

Waterboarding auf der Bühne schockiert das Publikum

Die temporäre Installation "Fountain against Torture" machte 2015 vor dem Bremer Theater die Foltermethode "Waterboarding" präsent.
Die temporäre Installation "Fountain against Torture" machte 2015 vor dem Bremer Theater die Foltermethode "Waterboarding" präsent. © dpa / picture alliance / Ingo Wagner
Von Holger Schultze · 13.08.2016
Bei einer Aufführung des Stückes "Balkan macht frei" gab es Tumulte unter den Zuschauern, als ein Darsteller die Foltermethode Waterboarding erleiden muss. Der Heidelberger Indendant Holger Schultze lobt diesen "großen irritierenden Theatermoment".
Der Intendant des Theaters Heidelberg Holger Schultze erinnert sich an ein Gastspiel beim Heidelberger Stückemarkt, den er leitet.
Bei einer Szene der Aufführung "Balkan macht frei" von Oliver Frljić gibt es Tumulte beim Publikum, weil auf der Bühne eine Figur des Stückes mit Waterboarding gefoltert werden soll.
Zuschauer springen auf die Bühne, um das zu verhindern!
Für Holger Schultze ein "großer irritierender Theatermoment". Er findet es großartig, "dass Theater so eine Realität bekommen kann, [...] die Imagination so ist für die Leute, dass sie es wirklich für notwendig hielten einzugreifen."
Trailer zu "Balkan macht frei" des Residenztheaters München, die angesprochene Stelle "Waterboarding" findet sich bei 00:48.
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