Die Geigerin Franziska Pietsch

„Bach war meine Rettung, meine Heilung"

Porträt der Geigerin, die mit ihrem Instrument auf einem schlichten Sessel sitzt.
Ihre Einspielung von Prokofjew stach aus der Masse hervor: Die Violinistin Franziska Pietsch kann die Zuhörer begeistern. © Franziska Pietsch / Sonja Werner
Moderation Carola Malter · 30.05.2019
Sie war völlig unbekannt, doch Franzsika Pietsch überzeugte die Kritik mit ihrer Aufnahme von Sergej Prokofjews Violinkonzerten. Der Weg der Geigerin führt von Ostberlin über Köln nach New York. Es ist Zeit, dass sie über ihr Leben erzählt.
2017 erscheint eine CD mit den beiden Violinkonzerten von Sergej Prokofjew, die aus der Flut von neuen Einspielungen herausstach, deren Ton elektrisiert und ins Mark geht. Den Namen der Interpretin, die Geigerin Franziska Pietsch, hatte man bis dahin noch nie gehört.

Von Ostdeutschland in die USA

Als junge Geigerin sorgte sie in Ostberlin für Furore. Doch die Karriere endet abrupt, als ihr Vater 1984 nach einer Tournee im Westen bleibt. Die 14-Jährige fragte sich, warum sie Musikerin sein möchte. Die Antworten fand sie bei Johann Sebastian Bach. Nach ihrer eigenen Ausreise ging die Geigerin nach Köln und New York. Sie arbeitet als Konzertmeisterin und als Kammermusikerin.
Doch erst jetzt ist die Zeit gekommen, über ihr Leben zu erzählen. Es werden ihre Aufnahmen von Béla Bartok und Edvard Grieg zu hören sein, und Bach-Interpretationen von Glenn Gould.
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