Die Gebührenfinanzierung der BBC soll enden

    Das Broadcasting House in London ist seit 2013 der Hauptsitz der British Broadcasting Corporation (BBC) © picture alliance / Daniel Kalker | Daniel Kalker
    Der britische öffentlich-rechtliche Sender BBC bangt um seine Zukunft. Die britische Regierung plant, die Finanzierung der BBC für zwei Jahre einzufrieren und langfristig das Modell der Gebührenfinanzierung abzuschaffen. Das teilte laut mehreren britischen Medien die britische Kulturministerin Dorries in einem Schreiben mit. Das bisherige Gebührenmodell werde demnach im Jahr 2027 auslaufen. In den kommenden zwei Jahren sollen die Zuschauer, um die Programme der BBC zu empfangen, zwar noch wie bislang jährlich 159 Pfund - etwa 190 Euro - bezahlen, in den drei darauffolgenden Jahren etwas mehr, doch danach sei "Schluss". Die Ankündigung bringt den Sender in große finanzielle Bedrängnis. Die BBC und andere Kritiker der Maßnahme fürchten Einschnitte bei der hohen Qualität des Programms und der Produktionen, einen massiven Personalabbau sowie das Schließen bestimmter Sender, meist wohl im Rundfunkbereich. Künftig soll sich die BBC – nach dem Vorbild von Netflix oder YouTube – durch Abo-Modelle und eine Teilprivatisierung finanzieren