Die französische Zirkuslegende Alexis Gruss ist tot

    Alexis Gruss beim Zirkusfestival in Monte-Carlo 2016. Er bringt ein Pferd dazu, zu steigen.
    Alexis Gruss gilt als Erneuerer der Zirkuskunst, weil er Pferde in den Mittelpunkt seiner Shows stellte. © AFP / VALERY HACHE
    Alexis Gruss galt in Frankreich als Zirkuslegende. Am Wochenende ist er im Alter von 78 Jahren gestorben. Gruss stand einer Komagnie vor, die 1868 von seiner Familie gegründet wurde. Ihm wird ein großer Anteil an der Modernisierung der Zirkuskunst zugeschrieben: 1974 entwickelte er die neue Form des Cirque à l'Ancienne, der Lektionen mit Pferden in den Mittelpunkt stellt - ein Bruch mit der Tradition bis dahin, wie die französische Nationalbibliothek schreibt. Dafür wurde Gruss mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: Vom französischen Kulturministerium erhielt er den Orden der Künste und der Literatur, außerdem wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.