Die Filmstarts der Woche
In der romantischen Hollywoodkomödie "Verliebt in eine Hexe" spielt Nicole Kidman eine Hexe, die keine mehr sein will. Vor allem will sie einen normalen Mann. Das Münchener Oktoberfest ist an einem Tag der realistische Schauplatz für den gleichnamigen Episodenfilm.
"Verliebt in einer Hexe"
USA 2005
Regie: Nora Ephron
Darsteller: Nicole Kidman, Will Ferell, Shirley MacLaine, Michael Caine
Die romantische Hollywoodkomödie von Romanzenspezialistin Nora Ephron ("Schlaflos in Seattle") hat eine raffinierte Möglichkeit gefunden, die alte und sehr erfolgreiche 60er Jahre TV-Serie "Verliebt in eine Hexe" zu receyceln.
Nicole Kidman spielt eine Hexe, die keine mehr sein will. Sie mag ihr bequemes Leben nicht mehr, in dem ein Fingerschnipsen genügt, um sich alle Wünsche zu erfüllen. Und vor allem will sie einen normalen, chaotischen Mann.
Der erscheint ihr in Gestalt eines glücklosen Hollywoodstars (Will Ferell), der gerade noch die Hauptrolle in dem Remake der FS-Serie "Verliebt in eine Hexe" spielen darf. Er rekrutiert Isabell als Partnerin, von der er nicht weiß, dass sie wirklich eine Hexe ist, wie sie die alte Serie nicht kennt und dass sie quasi ihr eigenes Leben spielen soll.
Aus diesem Missverständnis resultieren die Verwicklungen in dieser Komödie. Isabell nimmt alles wörtlich und verliebt sich nicht nur drehbuchgemäß, weil sie meint einen liebenden Partner gefunden zu haben. Als der sich als Schuft erweist, wird mit Hilfe von Tante Clara (Shriley MacLaine) wieder gehext, um doch noch dem Happy End entgegenzusteuern.
Bewertung: Nachdem anfangs die Grundidee ein paar hübsche Szenen produziert hat (Isabell will gar nicht reich und berühmt werden!), verbraucht sich dieser Reiz sehr schnell. Von der Film-im-Film-Story profitiert vor allem der erfahrene Komiker Will Ferell, der sich von einem Jammerlappen über einen Schuft in einen verliebten Trottel verwandeln darf, und das mit Slapstickkomik wunderbar macht. Nicole Kidman allerdings bleibt die hübsche Naive, die durch den pastellfarbenen Grundton des Filmes mit blonden Löckchen wie ein Karamelbonbon schwebt.
Die Co-Stars Michael Caine und Shirley MacLaine verbrät der Film als Nebendarsteller, ohne ihr komödiantisches Potential auszuschöpfen. Aus der Lovestory zwischen dem Hexenmeister und der alten Hexendiva hätte wirklich mehr gemacht werden können. Stattdessen setzt Regisseurin Nora Ephron auf Romantik mit Herz, einigen satirischen Seitenhieben auf den Medienbetrieb und putzt das Ganze einfach nur mit prominenten Namen auf. Schade.
<im_23731>Szene aus "Oktoberfest" NUR IM ZUSAMMENHANG MIT FILM 11</im_23731> "Oktoberfest"
BRD 2005
Regie: Johannes Brunner
Darsteller: Peter Lohmeyer, Barbara Rudnik, August Schmölzer, Branko Samarovski, Anna Brüggemann u.v.a.
Das Münchener Oktoberfest ist als größtes Volksfest der Welt an einem Tag
der realistische Schauplatz für einen Episodenfilm. Wir sehen, wie das Schicksal von sieben Menschen in dieser aufgeheizten Ausnahmesituation zwischen Festzelt, Gespensterbahn und Polizeistation gründlich durcheinander gewirbelt wird, wobei die tragischen Momente sichtlich dominieren.
Der Menschentrubel und die Bierseligkeit sind im Kontrast dazu so etwas wie eine feindliche Kulisse, denn hier platzen Träume, werden Versprechungen gebrochen, Vergeltungsgelüste ausgelebt. Nur drei der ganz geschickt miteinander verwobenen Schicksale haben direkt mit dem Schauplatz zu tun und erfüllen damit auch die Erwartung, hinter die Kulissen zu gucken (die Betreiberin einer Gespensterbahn und ihre Tochter, der Sohn eines 1980 bei einem Attentat schwer verwundeten Mannes und eine Kellnerin), die anderen Episoden drehen sich um Besucher, darunter ein japanisches Paar und drei junge Italiener.
Bewertung: Der dokumentarische Gestus, den Dokfilm-Regisseur Johannes Brunner und der hier als Kameramann fungierende Thomas Riedelsheimer dem Film gegeben haben, ist wirklich klischeefrei und damit vor allem für Zuschauer, die das Oktoberfest nicht kennen oder nicht mögen, interessant. Wir sind am letzten Tag des Oktoberfestes live dabei, der Film endet mit dem Abbau der Schaugeschäfte. Quasi dokumentarisch erleben wir auch die Schicksale der Helden, wobei die Fülle wie oft im Episodenfilm zum Problem wird und auf Kosten der Vertiefung geht. Das wird allerdings aufgefangen von ausnahmslos überzeugend spielenden Darstellern, die sich ganz realistisch im Festtrubel zu bewegen hatten.
USA 2005
Regie: Nora Ephron
Darsteller: Nicole Kidman, Will Ferell, Shirley MacLaine, Michael Caine
Die romantische Hollywoodkomödie von Romanzenspezialistin Nora Ephron ("Schlaflos in Seattle") hat eine raffinierte Möglichkeit gefunden, die alte und sehr erfolgreiche 60er Jahre TV-Serie "Verliebt in eine Hexe" zu receyceln.
Nicole Kidman spielt eine Hexe, die keine mehr sein will. Sie mag ihr bequemes Leben nicht mehr, in dem ein Fingerschnipsen genügt, um sich alle Wünsche zu erfüllen. Und vor allem will sie einen normalen, chaotischen Mann.
Der erscheint ihr in Gestalt eines glücklosen Hollywoodstars (Will Ferell), der gerade noch die Hauptrolle in dem Remake der FS-Serie "Verliebt in eine Hexe" spielen darf. Er rekrutiert Isabell als Partnerin, von der er nicht weiß, dass sie wirklich eine Hexe ist, wie sie die alte Serie nicht kennt und dass sie quasi ihr eigenes Leben spielen soll.
Aus diesem Missverständnis resultieren die Verwicklungen in dieser Komödie. Isabell nimmt alles wörtlich und verliebt sich nicht nur drehbuchgemäß, weil sie meint einen liebenden Partner gefunden zu haben. Als der sich als Schuft erweist, wird mit Hilfe von Tante Clara (Shriley MacLaine) wieder gehext, um doch noch dem Happy End entgegenzusteuern.
Bewertung: Nachdem anfangs die Grundidee ein paar hübsche Szenen produziert hat (Isabell will gar nicht reich und berühmt werden!), verbraucht sich dieser Reiz sehr schnell. Von der Film-im-Film-Story profitiert vor allem der erfahrene Komiker Will Ferell, der sich von einem Jammerlappen über einen Schuft in einen verliebten Trottel verwandeln darf, und das mit Slapstickkomik wunderbar macht. Nicole Kidman allerdings bleibt die hübsche Naive, die durch den pastellfarbenen Grundton des Filmes mit blonden Löckchen wie ein Karamelbonbon schwebt.
Die Co-Stars Michael Caine und Shirley MacLaine verbrät der Film als Nebendarsteller, ohne ihr komödiantisches Potential auszuschöpfen. Aus der Lovestory zwischen dem Hexenmeister und der alten Hexendiva hätte wirklich mehr gemacht werden können. Stattdessen setzt Regisseurin Nora Ephron auf Romantik mit Herz, einigen satirischen Seitenhieben auf den Medienbetrieb und putzt das Ganze einfach nur mit prominenten Namen auf. Schade.
<im_23731>Szene aus "Oktoberfest" NUR IM ZUSAMMENHANG MIT FILM 11</im_23731> "Oktoberfest"
BRD 2005
Regie: Johannes Brunner
Darsteller: Peter Lohmeyer, Barbara Rudnik, August Schmölzer, Branko Samarovski, Anna Brüggemann u.v.a.
Das Münchener Oktoberfest ist als größtes Volksfest der Welt an einem Tag
der realistische Schauplatz für einen Episodenfilm. Wir sehen, wie das Schicksal von sieben Menschen in dieser aufgeheizten Ausnahmesituation zwischen Festzelt, Gespensterbahn und Polizeistation gründlich durcheinander gewirbelt wird, wobei die tragischen Momente sichtlich dominieren.
Der Menschentrubel und die Bierseligkeit sind im Kontrast dazu so etwas wie eine feindliche Kulisse, denn hier platzen Träume, werden Versprechungen gebrochen, Vergeltungsgelüste ausgelebt. Nur drei der ganz geschickt miteinander verwobenen Schicksale haben direkt mit dem Schauplatz zu tun und erfüllen damit auch die Erwartung, hinter die Kulissen zu gucken (die Betreiberin einer Gespensterbahn und ihre Tochter, der Sohn eines 1980 bei einem Attentat schwer verwundeten Mannes und eine Kellnerin), die anderen Episoden drehen sich um Besucher, darunter ein japanisches Paar und drei junge Italiener.
Bewertung: Der dokumentarische Gestus, den Dokfilm-Regisseur Johannes Brunner und der hier als Kameramann fungierende Thomas Riedelsheimer dem Film gegeben haben, ist wirklich klischeefrei und damit vor allem für Zuschauer, die das Oktoberfest nicht kennen oder nicht mögen, interessant. Wir sind am letzten Tag des Oktoberfestes live dabei, der Film endet mit dem Abbau der Schaugeschäfte. Quasi dokumentarisch erleben wir auch die Schicksale der Helden, wobei die Fülle wie oft im Episodenfilm zum Problem wird und auf Kosten der Vertiefung geht. Das wird allerdings aufgefangen von ausnahmslos überzeugend spielenden Darstellern, die sich ganz realistisch im Festtrubel zu bewegen hatten.