Die Filmstarts der Woche

Von Hans-Ulrich Pönack |
Johnny Depp spielt in "Charlie und die Schokoladenfabrik" einen menschenscheuen Schokoladenhersteller, der Kinder in seine Fabrik einlädt, um einen Erben zu finden. Im Dokumentarfilm "Inside deep throat" wird die Geschichte um den profitabelsten Film aller Zeiten erzählt.
"Charlie und die Schokoladenfabrik"
USA 2004
Regie: Tim Burton
Hauptdarsteller: Johnny Depp, Helena Bonham Carter
Ohne Altersbeschränkung


"Charlie und die Schokoladenfabrik" von Tim Burton basiert auf dem gleichnamigen Roman von Roald Dahl (aus dem Jahr 1964) und ist ein Remake des gleichnamigen Hollywood-Films von 1970, zu dem damals noch der Roman-Autor selbst das Drehbuch verfasste. Regie führte damals Mel Stuart.

Spielte einst Gene Wilder den menschenscheuen Schokoladen-Fabrikanten, ist es heute der 42-jährige Johnny Depp (zuletzt: "Wenn Träume fliegen lernen", "Fluch der Karibik", "Chocolat"), der hier bereits zum vierten Mal mit Tim Burton zusammenarbeitete (u.a. "Edward mit den Scherenhänden" und "Ed Wood"): Fünf Kandidaten-Kinder, davon vier grässlich verzogen, und ihr "besonderer Gewinn": Ein Tagesbesuch in der ebenso sagenhaften wie legendären Schokoladenfabrik des zurückgezogen lebenden Einsiedlers Willy Wonka, der damit quasi seinen Erben "entdecken" möchte.

Bewertung: Schöner, origineller, vor allem auch wortwitziger sowie musikalisch stimmungsvoller und sehr phantasievoller Spaß-Film für jung und alt, der wirklich jedem Unterhaltungsanspruch gerecht wird und auch pädagogisch "wertvoll" ist, ohne den Zeigefinger bemühen zu müssen und dabei alles andere als "nur süßlich" wirkt, ganz im Gegenteil.

"Inside deep throat"
USA 2005
Regie: Fenton Bailey, Randy Barbato
Ab 16 Jahren


"Inside deep throat" von Randy Barbato und Fenton Bailey, zwei vielfach preisgekrönte US-Dokumentarfilmer (u.a. mit einem Film über Monica Lewinsky). Hier dokumentieren sie auf politisch-hintergründige, spannend-informative Weise die Geschichte(n) um den profitabelsten Film aller Zeiten: um den 1972 für 25.000 (Mafia-)Dollar in nur sechs Tagen abgedrehten Pornofilm "DEEP THROAT", der dann, in Zeiten der sexuellen Freiheits- und Bürgerbewegungen in den USA , zum gesellschaftlichen "Ereignis" und zum Politikum werden sollte und insgesamt rund 600 Millionen Dollar einspielte.

Bewertung: Ein Film, der "politisch" bis in unsere Tage nichts "von seiner Wirkung" verloren hat. Ein großartiger "Aufklärungs"-Film, ein sehr beeindruckendes Zeit-Dokument.