Die fetten Jahre sind vorbei

Von Gesine Dornblüth |
Lange Zeit gab es in Russland offiziell keine Krise. Doch in der ersten Hälfte dieses Jahres sank die Wirtschaftsleistung insgesamt um zehn Prozent. Viele Unternehmen legen ganze Betriebszweige still und entlassen tausende Arbeiter. Die russische Regierung hat im Februar ein föderales Krisenprogramm aufgelegt, eine Milliarde Euro stehen dafür landesweit zur Verfügung. Die Industriestadt Uljanowsk liegt an der Wolga, rund 900 Kilometer östlich von Moskau und hat rund 650.000 Einwohner. Hier steht im Stahlbetonwerk die Hälfte der Werkbänke still. Beschäftigungsmaßnahme ist das Wort der Stunde.
Das Stahlbetonwerk an der Moskauer Chaussee in Uljanowsk. Seit fast 40 Jahren fertigt das Unternehmen Teile für den Bau, für Hochhäuser, Einkaufszentren, Büroblocks. Üppig lilafarbene Astern säumen die Einfahrt. Die Metallzäune glänzen in frischem Hellblau. Die Hecken sind gestutzt, die Wege blitzsauber. Ivan Larionov fegt ein wenig Dreck zusammen und schiebt ihn auf eine Schaufel.

"Wir machen schon seit Wochen gesellschaftliche Arbeit. Wir machen alles, was anfällt, damit die Fabrik besser und sauberer aussieht."

"Gesellschaftliche Arbeit" - so heißen die Beschäftigungsmaßnahmen, mit denen die russische Regierung versucht, die Folgen der globalen Wirtschaftskrise einzudämmen und Massenentlassungen zu verhindern. Die "gesellschaftliche Arbeit" funktioniert so: Die Unternehmen reduzieren die Arbeitszeit ihrer Angestellten und kürzen ihnen dementsprechend den Lohn. Damit sparen sie Kosten. In der frei werdenden Zeit verrichten die Leute Hilfsarbeiten: Sie bringen das Fabrikgelände auf Vordermann, säubern öffentliche Parks oder streichen Bordsteine. In Uljanowsk wurden Kilometer lang Bürgersteige frisch gelb-weiß gerändert.

Für diese "gesellschaftliche Arbeit" bekommen die Arbeiter eine kleine Aufwandsentschädigung vom Staat. Im Stahlbetonwerk nehmen 250 von mehr als 400 Arbeitern an dem Beschäftigungsprogramm teil. Auch Ivan Larionov. Er steht eigentlich an der Werkbank und schweißt Stahlgerüste zusammen. Aufgrund der Krise verdient er nur noch zwei Drittel seines normalen Lohns: umgerechnet etwa zweihundert statt dreihundert Euro.

"Meine verstorbene Mutter hat immer gesagt: Wir müssen uns nach der Decke strecken. Die Krise ist so schnell nicht vorbei. Die hat erst angefangen. Aber ich hoffe auf die Fabrik. Sobald wir wieder Aufträge haben, geht es voran."

Russlands Baubranche liegt brach. In Moskau, wo bis vor kurzem Hochhäuser in Windeseile aus dem Boden schossen, stehen die meisten Baustellen still. Aber auch in einer Provinzstadt wie Uljanowsk wird kaum noch gebaut. Das Stahlbetonwerk ist deshalb nicht mal zur Hälfte ausgelastet.

In der Werkshalle fegt Nadjeschda Afanasjeva den Boden. Licht fällt durch die frisch geputzten Fenster. Nur hier und da wird geschweißt. Viel ist nicht los. Nadjeschda Afanasjeva steht drei Stunden am Tag an der Werkbank – ihre eigentliche Arbeit -, die restlichen fünf Stunden putzt sie. Auch sie kommt, den gekürzten Lohn und die Aufwandsentschädigung zusammengenommen, auf etwa zwei Drittel ihres ursprünglichen Lohnes.

"Mein Mann macht das gleiche, er arbeitet auf dem Bau. Der macht jetzt auch sauber. Die Krise betrifft doch alle. Alle Betriebe. Wir haben zwei Kinder. Unsere Tochter geht noch zur Schule, unser Sohn ist gerade bei der Armee. Wir kaufen uns keine Kleidung mehr, sondern nur noch den Kindern. Und wir kaufen jetzt auf dem Markt die billigsten Lebensmittel."

Dabei war Uljanowsk einmal eine blühende Industriestadt. Vladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, wurde hier geboren. Etwa 650.000 Menschen leben in der Stadt. In den 60 und 70er-Jahren wurden in Uljanowsk riesige Industriebetriebe gegründet, darunter das Automobilwerk UAZ und das Flugzeugmotorenwerk Aviastar. Dort fertigte die Sowjetunion ihr Transportflugzeug, die Antonow. Jetzt ist Uljanowsk in der Krise, wie so viele Industriestädte in Russland und auf der ganzen Welt.

Und die Regierung sucht händeringend nach Auswegen. Um keinen Preis soll das Heer der Arbeitslosen größer werden.

Im Vorzimmer von Valerij Kranzev herrscht morgens um acht schon Hochbetrieb. Fünf Leute wollen den Chef der Arbeitsverwaltung dringend sprechen. Der aber berät hinter verschlossener Tür mit Unternehmern, wie sie weitere Jobs in Uljanowsk schaffen können. Sie überlegen, die Pförtner und Wachleute aus den stillstehenden Fabriken in den Straßen auf Patrouille zu schicken, damit sie dort für öffentliche Ordnung sorgen. Eine Art staatlich bezuschusste Bürgerwehr.

Die Besprechung ist zu Ende. Kranzev, ein drahtiger Mann in leicht glänzendem Nadelstreif, gönnt sich eine halbe Zigarette. Dann holt er einen großen Bogen Papier hervor. Darauf sind die neuesten Arbeitslosen- und Beschäftigungszahlen aufgelistet.

"Das Wichtigste ist, dass wir es geschafft haben, Massenentlassungen zu vermeiden. Dabei hat das Antikrisenprogramm sehr geholfen. Die schlimmste Zeit war März, April, Anfang Mai. Da waren 45.000 Menschen von Entlassungen bedroht. Heute sind es nur noch weniger als 20.000. Und die Zahl der Arbeitslosen sinkt seit August jede Woche um 300 bis 400. Im Februar dagegen hatten wir jede Woche 500 bis 1.000 Arbeitslose mehr. Diese Zahlen zeigen, dass die Situation sich stabilisiert. Aber zu sagen, dass wir die Krise heute schon bewältigt hätten, wäre natürlich gewagt."

Verglichen mit anderen russischen Städten ist die Arbeitslosigkeit in Uljanowsk relativ gering. Sie liegt bei etwa 7,5 Prozent. Die Krise macht vor allem denjenigen Orten zu schaffen, die von einem einzigen Großunternehmen abhängen. Das Automobilunternehmen Awtowas in der Wolgametropole Togliatti zum Beispiel hat im September angekündigt, bis Jahresende gut ein Viertel seiner insgesamt 102.000 Arbeitsplätze abzubauen. Awtowas stellt Autos der Marke Lada her. Und der künftige Opel-Partner Gaz will knapp ein Drittel seiner rund 50.000 Stellen streichen. Viele befürchten, dass die Krise sich zum Jahresende noch einmal verschärft. Auch der Chef der Arbeitsverwaltung in Uljanowsk.

"Es besteht die Gefahr, dass viele Menschen erneut arbeitslos werden, jetzt, nachdem die Erntezeit beendet ist. Dann entfallen auch viele Jobs im Wachdienst. Diese Leute werden in die Arbeitsämter kommen und sich registrieren lassen. Die härteste Zeit ist deshalb von November bis März."

Kranzew und seine Leute haben etwa 30.000 Menschen mit "gesellschaftlicher Arbeit" versorgt, jenen unqualifizierten Hilfstätigkeiten, die der Staat bezuschusst. Außerdem fördern sie die Weiterbildung von Arbeitnehmern, die von Entlassungen bedroht sind. Ein Bereich, den die russische Wirtschaft seit Jahren sträflich vernachlässigt hat. Denn genau das ist ein gravierender Nachteil der russischen Wirtschaft: Dass ihre Arbeitnehmer vergleichsweise schlecht ausgebildet sind. Kranzew:

"Menschen, die regulär arbeiten, haben meist keine Zeit sich neue Technologien anzueignen. Nicht mal Zeit für einen Computerkurs. Obwohl Computerkenntnisse heute sehr gefragt sind. Mittlerweile aber haben bei uns schon sehr viele Leute eine Bescheinigung darüber erhalten, dass sie "professionelle Computernutzer" sind. Das ist sehr gut. Denn wer früher keine Zeit oder keine Möglichkeiten hatte, konnte jetzt kostenlos und in der freien Arbeitszeit diese Computerkenntnisse erwerben. Wenn die großen Fabriken ihren Betrieb wieder aufnehmen, dann haben wir hier qualifizierte Arbeitskräfte."

Und schließlich hilft die Regierung Arbeitslosen, die sich selbständig machen wollen.

Eine Wiese am Rand des Dorfes Plodovoje, etwa eine halbe Autostunde von Uljanowsk entfernt. Am Fluss grasen Kühe unter Bäumen. Ljuba Makljuschina, eine stämmige große Frau Anfang 30, geht mit ihrem Sohn Danijl an der Hand durch das hohe Gras. Danijl ist eineinhalb Jahre alt, der jüngste von drei Kindern und spricht noch nicht viel. Dafür zeigt er mit dem ausgestreckten Finger auf das schwarzbunte Tier. Dascha hebt den Kopf.

Wie macht die Mama beim Melken? fragt Ljuba. Der Kleine ballt die Fäuste und zappelt damit vor der Brust herum. Dabei strahlt er über das ganze Gesicht.

Ljubas Mann Sascha kommt dazu, kräftig, verschwitzt. Er bringt trockenes Brot zum Verfüttern. Insgesamt gehören ihnen drei Kühe, Dascha ist die älteste. Die beiden anderen haben sie erst vor ein paar Wochen gekauft – mit einem Zuschuss vom Arbeitsamt. Der russische Staat fördert Existenzgründer mit einer einmaligen Starthilfe von knapp 60.000 Rubel pro Person – umgerechnet etwa 1.300 Euro. Das entspricht dem maximalen Arbeitslosengeld in Russland für zwölf Monate.

Sascha Makljuschin hat diese Summe bereits erhalten. Im Frühjahr verlor er seinen Job im Fleischkombinat, wegen der Krise. Zwei Monate saß er zu Hause. Dann erfuhr seine Frau von der Hilfe für Existenzgründer. Saschas Antrag ging schnell durch. Und die 1.300 Euro reichten genau für zwei Kühe, für Mascha und Ivuschka.

Vorsichtig streckt Sascha Makljuschin seiner Kuh das Brot entgegen. Ivuschka ist noch ein bisschen scheu. Sascha streicht ihr über den Kopf.

Sascha: "Wir gehen morgens um halb fünf, fünf in den Stall zum Melken. Dann bringen wir die Kühe auf die Weide. Anschließend frühstücken wir. Danach geht es wieder in den Stall: Ausmisten, füttern, dann noch aufs Feld, Heu machen - der Tag vergeht wie im Flug. Nur wenn du nicht arbeitest, ist der Tag lang!"

Ljuba: "Manchmal, wenn wir früh in die Stadt müssen und es eilig haben, wecken wir unsere Tochter Ksjuscha morgens auf und setzen uns jeder an eine Kuh, Sascha, Ksjuscha und ich. Dann melken wir schnell zu dritt. Es geht uns gut. Wir fahren herum und verkaufen unsere Milch. Eben haben wir Quark und Saure Sahne weggebracht."

Die Makljuschins sind mit Tieren aufgewachsen. Schon als Kinder haben sie auf der Sowchose von Plodovoe gespielt, später dort gearbeitet, und immer hatten sie zu Hause selbst eine Kuh. Das war zu Sowjetzeiten auf den Dörfern so üblich. Dann wurde die Sowchose geschlossen.

" Viereinhalb Jahre habe ich bei der Gemeinde als Hausmeisterin gearbeitet. Dann kam die Krise. Ich war gerade im Mutterschutz. Da haben sie mir zu verstehen gegeben, dass es sich für sie nicht rentiert, mich zu beschäftigen. Weil ich kleine Kinder habe und, wenn die krank sind, womöglich zu Hause bleibe. Daraufhin habe ich gekündigt. Bei der Gemeinde haben sie sich natürlich sehr gefreut. Und meine Kündigung mit einem Lächeln entgegengenommen. "

Auch Ljuba hat beim Arbeitsamt die Starthilfe beantragt. Davon wollen sie noch zwei Kühe kaufen. Dann, meinen sie, hätten sie eine gute Grundlage, um ihre drei Kinder durchzubringen: Die 12-jährige Ksjuscha, den kleinen Danijl und den angenommenen Sohn Ilja. Der ist sechs.

Ljuba: "Wir wollen Kälber aufziehen. Das Fleisch werden wir verkaufen und uns dafür Kleidung kaufen. Und wir werden das Fleisch natürlich auch selbst essen. Mit dem Geld, das wir für die Milch bekommen, können wir unsere Miete und Lebensmittel bezahlen. Ich habe nicht genau gezählt, aber in diesem Monat haben wir so etwa 400, 500 Rubel am Tag eingenommen. Damit kommen wir zurecht. Bisher jedenfalls."

Sie kommen damit zurecht, weil das Leben in der russischen Provinz billig ist. Einen Urlaub oder auch nur einen Besuch im Restaurant können sie sich nicht leisten. Nicht mal eine eigene Wohnung. Die Makljuschins leben mit ihren drei Kindern im Wohnheim, in einem Zimmer. Ohne warmes Wasser. Dass es in Russland bald wieder wirtschaftlich bergauf geht, daran glaubt Ljuba Makljuschina nicht:

"Rundherum geht ja alles den Bach runter. Aber ich will auch gar nicht so leben wie vor der Krise. Ich will das machen, was ich jetzt mache. Das ist mein Ding. Ich bin mit Vieh aufgewachsen, meine Kinder wachsen so auf. Sie werden, denke ich, auch so weiter machen. Wenn sie doch immer Tiere um sich haben, dann brauchen sie nichts anderes. Und auch die Sowjetunion kommt nicht wieder. Alles wird immer nur schlechter und schlechter. Wir können uns nur noch auf uns selbst verlassen. Der Staat hilft uns jedenfalls gar nicht. Die geben uns diese minimalen Zuschüsse und dann sagen sie: Macht mal, seht zu, wie ihr durchkommt mit dem, was ihr könnt."

1300 Menschen haben seit Februar in Uljanowsk den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. All das reicht aber nie und nimmer aus, um Russlands Wirtschaft ernsthaft wieder anzukurbeln, kritisieren zum Beispiel die Kommunisten.

Der Erste Sekretär des Gebietsverbandes der Kommunistischen Partei in Uljanowsk heißt Alexander Kruglikov. Kruglikov saß von 1995 bis 2003 als Abgeordneter in der Staatsduma in Moskau. Seit sechs Jahren führt er die Fraktion der Kommunisten im Gebietsparlament. Die Partei stellt hier 12 Prozent der Abgeordneten.

"Die Regierung hat kein Ziel definiert. Was für eine Gesellschaft wollen wir überhaupt aufbauen? Nehmen wir die Programme für "Existenzgründer". Es ist doch längst nicht jeder fähig, auf eigenen Füßen zu stehen. Und selbst wenn man den Leuten 50.000, 60.000 Rubel gibt – können die damit etwa ein Geschäft aufbauen? Eine Ausstattung kaufen? Angestellte bezahlen? Dazu noch Steuern, Strom, Gebühren? Dazu kommt: Die meisten machen ein Geschäft auf. Wir haben aber in Russland schon mehr als genug Märkte und Läden. Wir brauchen Produktionsbetriebe! Und die kann man mit der Starthilfe nicht gründen."

Neben seiner politischen Tätigkeit unterrichtet Kruglikov Wirtschaft an der Universität. Und er ist einer der Stammgäste im Lenin-Museum von Uljanowsk. Zügig durchmisst Kruglikov den großen Ausstellungssaal, vorbei an unzähligen Statuen: Lenin stehend auf einem Panzer, Lenin schreibend über ein Heft gebeugt, Lenin mit Schirmmütze, Lenin, wie er zum Volk spricht.

Bisher hat in Russland noch keine politische Kraft aus der Krise merkbar Kapital geschlagen. Doch Nationalisten machen Stimmung, auch in Uljanowsk: Ausländer würden den Russen die Arbeit wegnehmen. Meldungen über Angriffe auf Gastarbeiter häufen sich. Kruglikov hofft, die Massen wieder für den Kommunismus zu begeistern.

"Wir haben jetzt wieder mehr Zulauf von Jugendlichen als noch vor ein paar Jahren. Die heutige Situation zwingt sie, mehr und mehr darüber nachzudenken, dass eher wir recht haben als die Regierung. Es sind viele Studenten darunter, junge Dozenten, Ärzte, Ökonomen, Juristen. Wir müssen die Leute davon überzeugen, aufzustehen und die eigenen Interessen zu vertreten. Wenn sie sich erheben, dann bin ich überzeugt, wird das die Regierung zwingen, ganz anders zu handeln."

Noch ist aber alles ruhig. Zu Protestkundgebungen kamen allenfalls ein paar tausend Leute. Sie seien nicht gut genug organisiert, klagt Kruglikov.

"Der Arbeiter, wenn es so etwas wie die Arbeiterklasse noch gibt, denkt nur daran, wie er seinen Arbeitsplatz behält. Sofern er noch einen hat. Er protestiert um keinen Preis, damit er bloß nicht vor die Tür gesetzt wird. Die Gewerkschaften sind bei uns völlig zahnlos und unterwürfig. Die gehen auf die Regierung zu und unternehmen fast gar nichts."

Zurück ins Stahlbetonwerk von Uljanowsk. Zwischen den Maschinen steht Nadjeschda Kilpikóva, die Gewerkschaftsvertreterin. Sie ist um die fünfzig und arbeitet bereits seit Jahrzehnten in dem Betrieb. Tatsächlich sieht sie die derzeitige Situation gelassen – trotz der Lohnkürzungen.
"Eigentlich müssten wir ja Gegner sein: Die Gewerkschaft und der Arbeitgeber. Aber wir finden immer eine gemeinsame Lösung."

Nadjeschda Kilpikova glaubt nicht, dass es in nächster Zeit zu sozialen Protesten kommt.

"Ich muss sehr viel mit der Arbeiterklasse reden. Es ist sehr leicht, die Leute zu überzeugen, noch ein bisschen länger still zu halten und ihren Unmut nicht zu äußern. Wir erklären den Leuten, dass es nicht die Chefs sind, die weniger Löhne zahlen wollen, sondern dass es objektive Gründe dafür gibt; dass die Baustellen in unserer Stadt praktisch überall still stehen. Unsere Leute finden sich damit ab. Die Geduld unseres Volkes ist noch lange nicht ausgeschöpft."