Die deutschen Charts in Download-Zeiten
In Großbritannien werden alle Musik-Downloads in die Zählung der Charts miteinbezogen, selbst wenn es die Songs noch nicht oder nicht mehr zu kaufen gibt. In Deutschland dagegen muss das Musikstück als CD oder Vinyl im Handel zu erwerben sein.
Die britische Musikindustrie hat ihre Charts reformiert. Seit Anfang des Jahres werden erstmals alle legalen Musik-Downloads in die offiziellen Single-Charts eingerechnet. Noch bis Ende des vergangenen Jahres wurden nur Lieder für die Chart-Platzierung berücksichtigt, wenn sie bis spätestens einen Tag nach der Online-Veröffentlichung auch als CD oder Vinyl im Handel erhältlich waren.
Jetzt zählen alle Download-Verkäufe, selbst wenn es die Lieder gar nicht oder nicht mehr zu kaufen gibt. So könnte es gut sein, dass in UK-Charts Songs auftauchen, die es längst im Laden nicht mehr zu kaufen gibt. Sie müssten nur oft genug im Internet heruntergeladen worden sein – legal natürlich.
Die Bedeutung des Internets spielt für die britische Musikindustrie eine immer größere Rolle. So verzehnfachte sich die Zahl der legalen Single-Downloads von knapp 5,8 Millionen im Jahr 2004 auf 51,6 Millionen im Jahr 2006. Im selben Zeitraum halbierten sich die Verkäufe von Single-CDs von 26,5 auf 13,6 Millionen.
Auch in Deutschland steigt die Zahl der legal bezahlten Musik-Downloads kontinuierlich, doch auf wesentlich geringerem Niveau. Experten rechnen in Deutschland für 2006 mit etwa 26 Millionen. Die digitalen Downloads werden in Deutschland ebenfalls seit September 2004 in die Ermittlungen der Charts miteinbezogen, doch der große Unterschied zu Großbritannien ist der, dass der Song als CD oder Vinyl physisch im Handel zu erwerben sein muss. Und: Erst ab dem Veröffentlichungsdatum werden die runter geladenen Lieder für die Chart-Berechnung in Deutschland berücksichtigt.
Das Gespräch zum Thema mit Dieter Gorny, Gründer der Pop-Komm und stellvertretender Vorsitzender der deutschen Phonoverbände, können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player hören.
Jetzt zählen alle Download-Verkäufe, selbst wenn es die Lieder gar nicht oder nicht mehr zu kaufen gibt. So könnte es gut sein, dass in UK-Charts Songs auftauchen, die es längst im Laden nicht mehr zu kaufen gibt. Sie müssten nur oft genug im Internet heruntergeladen worden sein – legal natürlich.
Die Bedeutung des Internets spielt für die britische Musikindustrie eine immer größere Rolle. So verzehnfachte sich die Zahl der legalen Single-Downloads von knapp 5,8 Millionen im Jahr 2004 auf 51,6 Millionen im Jahr 2006. Im selben Zeitraum halbierten sich die Verkäufe von Single-CDs von 26,5 auf 13,6 Millionen.
Auch in Deutschland steigt die Zahl der legal bezahlten Musik-Downloads kontinuierlich, doch auf wesentlich geringerem Niveau. Experten rechnen in Deutschland für 2006 mit etwa 26 Millionen. Die digitalen Downloads werden in Deutschland ebenfalls seit September 2004 in die Ermittlungen der Charts miteinbezogen, doch der große Unterschied zu Großbritannien ist der, dass der Song als CD oder Vinyl physisch im Handel zu erwerben sein muss. Und: Erst ab dem Veröffentlichungsdatum werden die runter geladenen Lieder für die Chart-Berechnung in Deutschland berücksichtigt.
Das Gespräch zum Thema mit Dieter Gorny, Gründer der Pop-Komm und stellvertretender Vorsitzender der deutschen Phonoverbände, können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player hören.