Die Deutsch-Israelische Gesellschaft fordert Absage von Waters-Konzerten

In der Debatte um Antisemitismus-Vorwürfe gegen Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters fordert jetzt auch die Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg eine Absage von dessen Berlin-Konzerten. In einem öffentlichen Schreiben forderte sie die Anschutz Entertainment Group als Besitzerin der Mercedes-Benz-Arena und den Konzertveranstalter Scorpio auf, zwei für Mai geplante Konzerte des britischen Musikers abzusagen. Ein Sprecher der Arena teilte auf Anfrage der Deutschen Presseagentur mit, die vertraglichen Verpflichtungen mit dem Veranstalter trotz der Kritik erfüllen zu wollen. Man verurteile "jede Form des Antisemitismus", erklärte er. Zuletzt hatten sich Forderungen nach Absagen von Waters Konzerten gehäuft. Der Musiker habe sich "in Hass und Verschwörungstheorien verrannt", teilte die Deuschtsch-Israrelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg mit. Waters selbst hatte in der Vergangenheit Vorwürfe des Antisemitismus zurückgewiesen.