Die Brücke nach Übersee
Barbara Rueß aus Pfaffenhofen wanderte 1868 mit dem Schiff nach Amerika aus. Ein Jahr später wollten ihre Eltern folgen. Barbara schreibt an sie: "Die See darf Euch nicht erschrecken, denn es ist bald vorüber. Am Besten Ihr reist über Bremen oder Hamburg. Der Bremer Hafen ist am Besten gelobt. Wenn Ihr kommt, so fahrt auf einem Dampfer, zieht aber warme Kleider an, denn da ist es kalt..."
Sieben Millionen Auswanderer verließen Europa im 19. und 20. Jahrhundert allein über Bremerhaven. Die letzte größere Auswandererwelle kam nach dem Zweiten Weltkrieg. Deutschland war zerbombt, es fehlten Wohnungen – wirtschaftliche Not war für viele der Grund, ihr Glück anderswo zu suchen. Seit 2005 dokumentiert in Bremerhaven das Auswanderermuseum die Geschichten derer, die auf Schiffen Deutschland verließen. In Hamburg soll in diesem Jahr die "Auswandererwelt BallinStadt" eröffnen. Auch heute ist Auswandern wieder ein Thema – nicht nur im Museum. Immer mehr Menschen wagen irgendwo in der Welt einen Neuanfang.
Bitte schicken Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik und Ihr Lob an unsere E-Mail-Adresse: deutschlandrundfahrt@dradio.de
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