Die Bleikinder von La Oroya
Peru steht seit Anfang der 90er Jahre unter starkem Druck des IWF, Devisen zu erlösen. In der Folge wurde der Abbau metallischer Rohstoffe enorm ausgebaut. Die Erlöse kommen vor allem der einheimischen Elite und internationalen Konzernen zugute.
Der für Hungerlöhne arbeitenden lokale Bevölkerung dagegen wird Umwelt und Gesundheit zerstört: Die vom US-Konzern "Doe Run" betriebene Erzverarbeitungsanlage La Oroya in Mittelperu zum Beispiel emittiert Cadmium, Arsen, Schwefeldioxid und vor allem Blei. Praktisch alle Kinder der Region haben Blutbleiwerte weit über den Grenzwerten der WHO - mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen.
Weiteres Thema: Hungern im Schatten des Machu Picchu - Tourismus und Armut in Peru
Von Gottfried Stein
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