Die Bildhauerin Katharina Fritsch wird mit dem Goslarer Kaiserring geehrt

    Das Archivbild von 2014 zeigt Goslarer Kaiserring mit dem Bildnis Kaiser Heinrichs IV.
    Der Goslarer Kaiserring mit dem Bildnis von Kaiser Heinrich IV. © picture-alliance / dpa / Holger Hollemann
    Seit 50 Jahren wird in Goslar der Kaiserring verliehen. In diesem Jahr geht er an die Düsseldorfer Bildhauerin Katharina Fritsch. Der Charakter ihrer Arbeiten - die Größe, die scheinbare Einfachheit und malerische Qualität - verleihe den Kunstwerken eine starke Aura, "die zugleich direkt und dennoch komplex ist", heißt es in der Begründung der Jury. Das Hauptwerk von Katharina Fritsch, die "Tischgesellschaft", wurde 1989 vom Museum für Moderne Kunst in Frankfurt gekauft. Damit sei die Künstlerin zur Repräsentantin einer neuen Bildhauergeneration nicht nur in Deutschland geworden. Der undotierte Goslarer Kaiserring gilt als einer der weltweit renommiertesten Preise für moderne Kunst. Er wird seit 1975 verliehen und jeweils im Oktober überreicht. Die ersten Preisträger waren Henry Moore, Max Ernst und Alexander Calder. Es folgten Pioniere der Gegenwartskunst wie Joseph Beuys, Gerhard Richter oder Christo. Die Preisträgerin des vergangenen Jahres, Miriam Cahn, bekam den Preis in Abwesenheit verliehen.