Blake Edwards vor 100 Jahren geboren

Die witzigsten Filme des Komödienmeisters

05:50 Minuten
Audrey Hepburn sitzt in edler Kleidung an einem Tisch in einem Luxus-Restaurant und lächelt freundlich in die Kamera.
Audrey Hepburn in ihrer Paraderolle als It-Girl Holly Golightly: Mit "Frühstück bei Tiffany" machte Blake Edwards seine Hauptdarstellerin zur Ikone. © imago / Mary Evans
Von Hartwig Tegeler · 23.07.2022
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"Tiffany", "Partyschreck" und "Rosaroter Panther": Mit seinen absurden Komödien schuf Blake Edwards ewige Klassiker und avancierte in den 60ern zu einem der angesagtesten Filmemacher Hollywoods. Am 26. Juli 2022 wäre er 100 Jahre alt geworden.

Platz 5 – „Unternehmen Petticoat“ (1959)

Hauptdarsteller und Produzent Cary Grant wollte unbedingt Tony Curtis an seiner Seite, weil der – so Grant – ihn in Wilders „Manche mögen's heiß!“ so grandios parodierte hatte. In dieser Kriegssatire spielt Curtis einen Offiziersschnösel, der 1941 sehr zum Leidwesen seines Vorgesetzten auf ein U-Boot abkommandiert wird. Ein veritables Chaos entbrennt, auch in hormoneller Hinsicht, als es kriegsbedingt fünf Krankenschwestern aufs U-Boot verschlägt.

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Worum es geht? Ganz einfach: Es wird dem Wahnsinn und der Absurdität - hier die des Krieges - ein Gesicht zu geben unter einer Schicht von Komik. Die Konsequenz: Spießigkeit, Normalität und Ordnung fliegen uns um die Ohren. Blake-Edwards-like!

Platz 4 - „Frühstück bei Tiffany“ (1961)

Unter der mondänen Oberfläche verbergen sich Abgründe. Die Geschichte einer Frau (Audrey Hepburn), die sich im glamourösen Partyleben verloren fühlt und sich von ihren Begleitern bezahlen lässt. Oberflächliche Komödie? Von wegen. In jedem Fall gibt’s eines der schönsten und tränenreichsten Happyends. Frustriert jagt Holly ihre geliebte Katze raus in den Regen. Dann besinnt sie sich. Ende gut, alles gut.

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„Frühstück bei Tiffany“ war Blake Edwards Durchbruch. Große Kunst: das Tragische, das Komische, das Sentimentale nebeneinander stehen zu lassen.

Platz 3 - „Der Partyschreck“ (1968)

Außerhalb der „Pink Panther“-Reihe, in der der Inspektor Clouseau spielte, drehte Edwards mit Peter Sellers diesen Irrwitz über einen indischen Chaos-Komparsen, der eine Hollywood-Produzenten-Party auseinandernimmt.

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Dekonstruktion der bürgerlichen Ordnung. Slapstick. Und trotzdem spüren wir, dass Hrundi, der Ausgestoßene, einfach nur dazugehören will.

Platz 2 - „Victor/Victoria“ (1982)

Paris, frühe 30er-Jahre. Victoria (Julie Andrews) gibt vor, ein Mann zu sein, der auf der Bühne eine Frau darstellt. Dazu ein Mann (James Garner), der diesen Mann auf der Bühne attraktiv findet, aber behauptet, er wisse, dass sie kein Mann sein könne, weil er sie – oder ihn? - ja so begehrenswert findet - ein Film, als ob das Anarchische aus „Unternehmen Petticoat“ und dem „Partyschreck“ in „Victor/Victoria“ in distinguierter Form durchbricht.

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Krieg, Party, geschlechtliche Identitäten und sexuelle Orientierungen: Es herrscht Chaos. Ordentliche Abgrenzungen? Fehlanzeige. Fluide Identitäten? Überall.

Platz 1 - „Sunset – Dämmerung in Hollywood" (1988)

Bruce Willis alias Tom Mix – Western-Star und Legende – trifft auf James Garner alias Wyatt Earp – Revolverheld und Legende. Tom Mix soll Wyatt Earp spielen, Earp soll den Dreh beraten. Alles authentisch, historisch? In „Sunset“ reiben sich filmische und historische Realität, Schein und Sein und entwickeln ihre eigene Realität.

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Dichtung, Wahrheit, Hollywood, das Geschäft - bei Blake Edwards verbindet sich all das mit dem Tragischen, dem Komischen, dem Eleganten und mit Intelligentem. Selbstauskunft des Meisters: Er habe sich immer bemüht, dass er und seine Zuschauer „über den Schmerz hinweg lachen“ konnten.

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