Die Bayern ehren Schostakowitsch mit einem Festival

Seit drei Jahren ist der gebürtige Lette Mariss Janons nun schon Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und die Münchner haben seinen Vertrag noch einmal um drei Jahre verlängert. Mariss, als Sohn des Dirigenten Arvid Jansons 1943 in Riga geboren, wuchs in der Sowjetunion auf, studierte am legendären Leningrader Konservatorium und wurde von Jewgeni Mrawinski, dem berühmten Chef der Leningrader Philharmoniker, ganz wesentlich geprägt.
Aber Mariss Jansons konnte auch in Wien bei Hans Swarowsky und in Salzburg bei Herbert von Karajan studieren und gewann 1971 den Dirigentenwettbewerb der Karajan-Stiftung Berlin. Im selben Jahr wurde er Assistent von Mrawinski und blieb den Leningradern, den heutigen St. Petersburger Philharmonikern, als ständiger Gastdirigent treu. Mariss Jansons hat mit fast allen großen Orchestern der Welt zusammen gearbeitet. Am 1. Januar dieses Jahres dirigierte er zum ersten Mal das traditionsreiche Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, ein Ereignis, das man auch auf CD und DVD nacherleben kann.
Mit dem Konzert am 6. Oktober verbeugen sich die bayerischen Musiker mit ihrem Chefdirigenten vor zwei der ganz großen Jubilare dieses Jahres: Wolfgang Amadeus Mozart und Dmitrij Schostakowitsch.

Änderung!
Kurzfristig hat der russische Dirigent Alexander Vedernikow die Leiung des Konzertes übernommen.




Philharmonie im Gasteig München
Aufzeichnung vom 6.10.2006


Rodion Schtschedrin
"Dialogues with Shostakowitsch", Symphonische Etüden für Orchester

Dmitrij Schostakowitsch
Konzert für Klavier, Trompete und Streicher Nr. 1 c-Moll op. 35


ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten und anschließend:
Wolfgang Hagen im Gespräch mit Rainer Pöllmann
über den Deutschen Dirigentenpreis Berlin



Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543

Schostakowitsch
"Der Bolzen", Ballettsuite op. 27a


Hannes Läubin, Trompete
Mikhail Rudy, Klavier
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Alexander Vedernikov