Dichter in der Musik: Heinrich Heine
"Poets" – so heißt eine Reihe von Euroradio-Konzerten, in denen jeweils Dichter im Mittelpunkt stehen, deren Lyrik die Musiker ihrer Zeit oder auch späterer Generationen zu Kompositionen angeregt haben. Sei es, dass sie als unmittelbare Textvorlage diente, oder auch dass ihr Inhalt, ihre Gefühlswelt sich in ganz eigenständigen Werken niedergeschlagen hat. Der Bayerische Rundfunk wählte Heinrich Heine aus, der am 13. Dezember vor 210 Jahren geboren wurde.
Drei sehr populäre Liederzyklen stehen auf dem Programm, deren Texte alle aus Heines "Buch der Lieder" stammen, einer Sammlung von 237 Gedichten. Heines Poesie allein ist schon fast Musik. Viele tausend Vertonungen haben seine Gedichte bis heute erfahren. Und manche sind so ins allgemeine Gedächtnis eingegraben, dass eine unauflösliche Einheit von Wort und Musik entstanden ist.
Als einen dieser Glücksfälle ist die Verbindung von Heinrich Heine und Robert Schumann zu nennen. Für seinen Liederkreis op. 24 aus dem Jahr 1840 entnahm Robert Schumann die Gedichte dem ersten Zyklus des "Buches der Lieder", das 13 Jahre zuvor erstmals erschienen war. Die neun Lieder erzählen die Geschichte einer Auswanderung in die Neue Welt, nach Amerika, wegen einer unglücklichen Liebe. Das Leben im Exil hat Heinrich Heine am eigenen Leib erfahren. Wegen seiner Verbindungen zum so genannten "Jungen Deutschland" zensiert und per Haftbefehl gesucht, wurde Paris für Heine der Zufluchtsort.
In Schumanns "Dichterliebe" geht es um die Seelenqualen unerwiderter Liebe.
Die sechs Lieder aus "Schwanengesang" komponierte Franz Schubert – schon voller Todesahnung - in den letzten Monaten seines Lebens. Auch sie sind glänzende Beispiele für eine geniale innige Verbindung von Wort und Musik, wie sie der hochsensible Schubert in unzähligen Liedern erreicht hat.
Euroradio-Konzertsaison 2007-2008
Stadttheater Fürth
Aufzeichnung vom 17.12.2007
Dichter in der Musik:
Heinrich Heine
Robert Schumann
Liederkreis op. 24
Franz Schubert
Sechs Lieder aus "Schwanengesang" D 957
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Robert Schumann
"Dichterliebe" op. 48
Dietrich Henschel, Bassbariton
Fritz Schwinghammer, Klavier
Als einen dieser Glücksfälle ist die Verbindung von Heinrich Heine und Robert Schumann zu nennen. Für seinen Liederkreis op. 24 aus dem Jahr 1840 entnahm Robert Schumann die Gedichte dem ersten Zyklus des "Buches der Lieder", das 13 Jahre zuvor erstmals erschienen war. Die neun Lieder erzählen die Geschichte einer Auswanderung in die Neue Welt, nach Amerika, wegen einer unglücklichen Liebe. Das Leben im Exil hat Heinrich Heine am eigenen Leib erfahren. Wegen seiner Verbindungen zum so genannten "Jungen Deutschland" zensiert und per Haftbefehl gesucht, wurde Paris für Heine der Zufluchtsort.
In Schumanns "Dichterliebe" geht es um die Seelenqualen unerwiderter Liebe.
Die sechs Lieder aus "Schwanengesang" komponierte Franz Schubert – schon voller Todesahnung - in den letzten Monaten seines Lebens. Auch sie sind glänzende Beispiele für eine geniale innige Verbindung von Wort und Musik, wie sie der hochsensible Schubert in unzähligen Liedern erreicht hat.
Euroradio-Konzertsaison 2007-2008
Stadttheater Fürth
Aufzeichnung vom 17.12.2007
Dichter in der Musik:
Heinrich Heine
Robert Schumann
Liederkreis op. 24
Franz Schubert
Sechs Lieder aus "Schwanengesang" D 957
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Robert Schumann
"Dichterliebe" op. 48
Dietrich Henschel, Bassbariton
Fritz Schwinghammer, Klavier