Das Podium stellt sich am 23. August um 21.00 Uhr im Haus für Poesie in der Berliner Kulturbrauerei der aktuellen Debatte. Die Kontroverse ist in Auszügen in der Sendung "Tonart" zu hören.
Gute Musik, Gott und Teufel
Wie vertragen sich Glaube und Pop? Diese und andere Fragen besprechen Dirk Schneider und Hartwig Vens mit der christlichen Musikerin Sarah Brendel, dem Feuilletonisten Fabian Wolff und dem Rapper Sultan Tunc.
Dass Kanye West sich für Yeezus hält, mag manch einer noch mit einem amüsierten Kopfschütteln abtun. Doch wenn ein Sufjan-Stevens-Konzert zum wortwörtlichen Pop-Gottesdienst wird, muss man sich schon mal fragen, wie man als glaubensferner Fan damit umgeht.
"What A Happy Life" von Sarah Brendel
Kann man dem Werk eines Künstlers überhaupt gerecht werden, wenn man dessen Glauben ausblendet? Doch auch die Religionslehren haben ihre Probleme mit dem Pop. Larry Norman fragte sich in den USA der 60er-Jahre "Why should the devil have all the good music?", und erfand den Christian Rock: Rock mit christlicher Botschaft, der ganz sicher nicht des Teufels ist.
Und auch in Deutschland sind Bands wie Koenige & Priester oder Allee der Kosmonauten damit erfolgreich. Wie vertragen sich also Glaube und Pop? Kann Pop, der moralisch gut sein will, auch ästhetisch gut sein? Das ergründen Hartwig Vens und Dirk Schneider, Redakteure bei Deutschlandfunk Kultur, mit ihren Gästen: Der christlichen Musikerin Sarah Brendel, dem Feuilletonisten Fabian Wolff und den türkischstämmigen deutschen Rapper Sultan Tunc.