„Deutschland 09“
In einem sehr ambitionierten Projekt haben 13 deutsche Regisseure ihre Sicht auf die Lage der Nation geliefert. Formal und stilistisch gab es keine Einschränkung. Das macht es für den Zuschauer mitunter ermüdend, zumal wenn – wie hier – überwiegend angestrengte Tristesse verbreitet wird.
Deutschland 2009. Regie: Angela Schanelec, Dani Levy, Fatih Akin, Nicolette Krebitz, Sylke Enders, Dominik Graf, Hans Steinbichler, Isabelle Stever, Hans Weingartner, Tom Tykwer, Romuald Karmakar u.a. Länge: 140 Minuten
13 Filme zur Lage der Nation sollten entstehen, erlaubt war alles vom Dokumentarfilm über den Spielfilm bis hin zu experimentellen Arbeiten. Als Regisseure konnten neben Fatih Akin, Tom Tykwer und Dani Levy auch Dominik Graf oder Wolfgang Becker gewonnen werden. Nun haben aneinandergereihte Kurzfilme immer das Problem, dass man als Zuschauer schnell die Geduld verliert, wenn die einzelnen Beiträge qualitativ zu unterschiedlich ausfallen. Erschreckend an dem Gesamteindruck des ambitionierten Projekts bleibt, wie wenig beim Betrachter nach weitgehend zwei Stunden angestrengter, unscharfer Tristesse und Kunstgewerbe übrig bleibt.
Nur ein Dokumentarfilm traut sich etwas: Romuald Karmakar portraitiert in „Ramses“ einen iranischen Barbesitzer, der eine Animier-Bar in Berlin betreibt und ebenso widersprüchlich wie politisch unkorrekt seine Meinungen kund tut. Leicht, locker und schwebend ist nur „Joshua“ von Dani Levy, die einzige liebenswerte Komödie, ansonsten dominieren Schwere, Unbeholfenheit, Zynismus und im besseren Fall vielleicht noch Melancholie.
Filmhomepage „Deutschland 09“
13 Filme zur Lage der Nation sollten entstehen, erlaubt war alles vom Dokumentarfilm über den Spielfilm bis hin zu experimentellen Arbeiten. Als Regisseure konnten neben Fatih Akin, Tom Tykwer und Dani Levy auch Dominik Graf oder Wolfgang Becker gewonnen werden. Nun haben aneinandergereihte Kurzfilme immer das Problem, dass man als Zuschauer schnell die Geduld verliert, wenn die einzelnen Beiträge qualitativ zu unterschiedlich ausfallen. Erschreckend an dem Gesamteindruck des ambitionierten Projekts bleibt, wie wenig beim Betrachter nach weitgehend zwei Stunden angestrengter, unscharfer Tristesse und Kunstgewerbe übrig bleibt.
Nur ein Dokumentarfilm traut sich etwas: Romuald Karmakar portraitiert in „Ramses“ einen iranischen Barbesitzer, der eine Animier-Bar in Berlin betreibt und ebenso widersprüchlich wie politisch unkorrekt seine Meinungen kund tut. Leicht, locker und schwebend ist nur „Joshua“ von Dani Levy, die einzige liebenswerte Komödie, ansonsten dominieren Schwere, Unbeholfenheit, Zynismus und im besseren Fall vielleicht noch Melancholie.
Filmhomepage „Deutschland 09“