Deutsches Museum gibt Nazi-Raubkunst zurück

    Der Fluss Isar und die Gebäudes des Deutschen Museums auf der Museumsinsel, München, Bayern, Deutschland
    Auf die Spur der Herkunft des Gemäldes kam das Museum demnach durch ein kleines Pfandsiegelauf der Rückseite. © picture alliance / imageBROKER / Werner Dieterich
    Das Deutsche Museum hat das seit 1995 in seiner Sammlung befindliche Gemälde "Meereserwecken" von Hans Thoma an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben. Es handelte sich um Nazi-Raubkunst und war durch den großen Nachlass des Pforzheimer Industriellen Max Bühler in die Sammlung des Museums gelangt, wie das Haus in München mitteilte. Dessen Provenienzforscher fanden jedoch heraus, dass das Bild ursprünglich dem jüdischen Fabrikanten Sigmund Waldes gehörte. Dieser musste während der NS-Zeit emigrieren, seine Kunstsammlung versteigerten die Nazis. Auf die Spur der Herkunft des Gemäldes kamen die Forscher durch ein kleines Pfandsiegel des Amtsgerichts Dresden auf der Rückseite, wie es heißt. Über den Wert des Gemäldes kann den Angaben zufolge nur spekuliert werden. Vergleichbare Werke von Thoma hätten es bei Auktionen auf Erlöse von 10.000 bis 30.000 Euro gebracht.