Deutsches Literaturarchiv übernimmt Nachlass von Franz Mon

    Franz Mon steht vor zweien seiner Gedichte, die gerahmt an einer Wand hängen. (Quelle: dpa)
    Franz Mon leistete auch durch seine theoretischen Schriften wichtige Beiträge zur Etablierung der Konkreten Poesie nach 1945. © picture alliance / dpa
    Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach hat den Nachlass des Frankfurter Schriftstellers und Künstlers Franz Mon erworben. Mon, der 2022 mit 95 Jahren starb, war einer der führenden Vertreter und Theoretiker der Avantgarde. Seit den späten 1950er Jahren wurde er mit experimentellen Dichtungen, Hörspielen und Rauminstallationen international bekannt. Zum Nachlass gehören Werkmanuskripte, Notizhefte, audiovisuelle Materialien und Collagen, wie das Literaturarchiv mitteilte. Aber auch Korrespondenz mit europäischen Avantgardisten des 20. Jahrhunderts wie Jürgen Becker, Hilde Domin und Ernst Jandl sind darunter. Mon wurde für sein Schaffen unter anderem mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main geehrt. Den Karl-Sczuka-Preis des Südwestrundfunks, der als wichtigtes Auszeichnung für Radiokunst gilt, erhielt er dreimal.