Deutsches Literaturarchiv Marbach übernimmt Vorlass von Irina Liebmann

Die Literatur von Irina Liebmann ist Erinnerung und deutsch-deutsche Zeitgeschichte zugleich – jetzt sind Dokumente ihres Schaffens für die Nachwelt gesichert. Denn das Deutsche Literaturarchiv Marbach übernimmt den Vorlass der Berliner Autorin. Darin finden sich Tagebücher, Gesprächsprotokolle und Fotos aus den 80ern – etwa zu Liebmanns preisgekrönten Buch „Die Große Hamburger Straße“. Viele Geschichten in ihren Büchern spielen in Berlin – seelische Eindrücke des Lebens im geteilten Berlin verarbeitete sie etwa auch im Roman „In Berlin“. Liebmann wurde 1943 im sowjetischen Exil geboren, wuchs in Ost-Berlin auf und siedelte kurz vor dem Mauerfall nach West-Berlin um. Vielfach ausgezeichnet erhielt sie 2008 den Preis der Leipziger Buchmesse und später den Uwe-Johnson-Preis.