Deutscher Uffizien-Direktor in Florenz warnt vor Personalmangel

    Eike Schmidt, amtierender Direktor der Uffizien in Florenz vor dem Gemälde 'Primavera' von Sandro Botticelli.
    Eike Schmidt, amtierender Direktor der Uffizien in Florenz und künftiger Leiter des Wiener KHM. © imago stock & people
    Angesichts deutlich gestiegener Besucherzahlen in italienischen Kultureinrichtungen nach der Corona-Pandemie warnt der Direktor der Uffizien in Florenz vor einem Personalmangel. Die Zahl der Beschäftigten in den Museen schrumpfe weiter, obwohl die Besucherzahlen wieder stiegen, sagte der Deutsche Eike Schmidt der Nachrichtenagentur Ansa. Das Personal sei stark reduziert, es drohten sogar Schließungen. Die Personalpolitik für die Kultur sei die größte Herausforderung mit der sich die künftige Regierung in Italien nach der Wahl Ende September auseinandersetzen müsse. Schmidt verwies auch darauf, dass in den vergangenen Jahren mehr Museumsbedienstete in Rente gegangen als neue hinzugekommen seien. Gleichzeitig verzeichneten die Uffizien, die viele Meisterwerke von Michelangelo, Sandro Boticelli und Leonardo da Vinci beherbergen, im Juli so viele Besucher wie niemals zuvor.