Deutscher Jazzpreis ehrt Lebenswerk von Rolf und Joachim Kühn

    Der Jazz-Klarinettist Rolf Kühn (r) und sein Bruder, der Pianist Joachim Kühn, stehen am 18.01.2013 nach der Verleihung des "B.Z."-Kulturpreises an Rolf Kühn im Axel-Springer-Haus in Berlin zusammen.
    Der Jazz-Klarinettist Rolf Kühn (r) und sein Bruder, der Pianist Joachim Kühn. © picture-alliance / dpa / Stephanie Pilick
    12.04.2023
    Das Lebenswerk der Jazzmusiker Rolf und Joachim Kühn wird beim Deutschen Jazzpreis 2023 geehrt. Das teilte die Jury in Berlin mit. Der Klarinettist Rolf Kühn (1929-2022) begann seine Karriere nach dem Zweiten Weltkrieg beim RIAS-Tanzorchester in West-Berlin, spielte dann in den USA in den Orchestern von Benny Goodman und Tommy Dorsey. Zurück in Deutschland leitete er das NDR-Fernsehorchester in Hamburg und war später unter anderem musikalischer Leiter des Theaters des Westens in Berlin. Sein jüngerer Bruder Joachim Kühn (79) begann seine Karriere als Pianist in der DDR, siedelte jedoch 1966 nach Westdeutschland über. Er genießt weltweites Ansehen als Jazz-Klaviervirtuose. Der Deutsche Jazzpreis wird am 27. April in Bremen zum Auftakt der Fachmesse Jazzahead! in 31 Kategorien verliehen. Einen Sonderpreis erkannte die Jury dem Projekt Queer Cheer zu. In dieser Gemeinschaft für Jazz und improvisierte Musik wirkt unter anderen die Berliner Pianistin Julia Kadel mit.